

Ajuga chamaepitys subsp. chamaepitys
Art (species)
Gelb-Günsel / Ajuga chamaepitys
Gattung (genus)
Familie (familia)
Im Burgenland (wie auch in Österreich) die einzige Unterart von Ajuga chamaepitys. Weitere Informationen siehe dort.
Kro gelb; LB fiederschnittig mit schmal-lin. (höchstens 2 mm br) Abschnitten; Knäuel-TragB LB’artig; LB aromatisch (bot.-lat. Art-Beiname: „Zwergfichte“!). — Pf meist zottig behaart, slt kahl; Kro (5)7–13(15) mm lg, 2–3× so lg wie der K; Klausen 2,5–3(3,5) mm lg, am Rücken zur Gänze netzig-grubig. H: 5–15 cm. ☉ Th. V–IX(X). Lehmig-tonige, oft steinige, extensive (Hackfrucht-)Äcker, Weingärten, Brachen; Karbonatzeiger; coll–u’mont; im Pann zstr bis slt, sonst s slt. UG; –B, W, N, O, (St); – GR (um Chur); LC, BG, BS, SüdT†(ehem. hpts. südl. Etschtal), TN, VR, VI, UD; SLO?.Regressiv infolge Habitatzerstörung. RL: Ö 3. VArzPf. – (Chamaepitys trifida, Ch. chia subsp. trifida) Gelb-G., Acker-G. / A. chamaepitys (subsp. chamaepitys)
Detailbeschreibung
Gebiet:
Im Pannonikum zerstreut bis selten, sonst sehr selten
Lebensform:
- Therophyt (Einjährige)
Wuchsform:
- annuell
- hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
- krautig
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
Höhe: 5–15 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Frondoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Laubblätter, Blütenstand daher nicht deutlich abgesetzt)
- Infloreszenz wenigblütig
- Nur Einzelblüten
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln
Knäuel-Tragblätter laubblattartig
Blüten einzeln oder zu zweit in Laubblattachseln
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten zylindrisch oder glockenförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: gelb
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Lippenkrone („Lippenblüte“)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Krone gelb
Krone (5)7–13(15) mm lang, 2–3× so lang wie der Kelch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 4 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelch verwachsenblättrig
- Kelchzähne deutlich
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Laubblätter aromatisch (bot.-lat. Art-Beiname: „Zwergfichte“!)
Pflanze meist zottig behaart, selten kahl
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattform: geteilt, gespalten
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Gegenständig
- Laubblätter alle gleich gestaltet
- Spreite linealisch
- Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
Laubblatt fiederschnittig mit schmal-linealischen (höchstens 2 mm breiten) Abschnitten
Knäuel-Tragblätter laubblattartig
Laubblätter aromatisch (bot.-lat. Art-Beiname: „Zwergfichte“!)
Pflanze meist zottig behaart, selten kahl
Blattstiel:
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Lebensraum:
- Äcker und Ackerrandstreifen
Lehmig-tonige, oft steinige, extensive (Hackfrucht-)Äcker, Weingärten, Brachen; Karbonatzeiger
im Pannonikum zerstreut bis selten, sonst sehr selten
regressiv infolge Habitatzerstörung
Ökologie:
Lehmig-tonige, oft steinige, extensive (Hackfrucht-)Äcker, Weingärten, Brachen; Karbonatzeiger
im Pannonikum zerstreut bis selten, sonst sehr selten
regressiv infolge Habitatzerstörung
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–untermontan
Geologie/Boden:
- Dichte Böden (lehmig, tonig)
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
Lehmig-tonige, oft steinige, extensive (Hackfrucht-)Äcker, Weingärten, Brachen; Karbonatzeiger
im Pannonikum zerstreut bis selten, sonst sehr selten
regressiv infolge Habitatzerstörung
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
V–IX(X)