Stinklattich

Aposeris foetida


Gattung (genus)

Stinklattich / Aposeris

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Pflanze meist kahl; Stängel hohl, einkörbig, meist völlig blattlos (= Schaft), selten mit einem linealischen Hochblatt; Laubblatt auffallend regelmäßig fiederschnittig; Korb ca. 15 mm im Durchmesser, vor dem Aufblühen nickend; Milchsaft eigenartig riechend (an rohe Erdäpfel erinnernd). Höhe: 5–25 cm. Hemikryptophyt. VI–VIII. Frische Edellaubwälder und (Fichten-Tannen)Buchen-Wälder, in SüdT auch Fichtenwälder; meist über Karbonat; (collin–)montan(–subalpin); häufig bis zerstreut; in N (Schneeberg- und Semmering-Gebiet sehr selten, ob autochthon?), in den Südalpen häufig. Alle TG ohne U, B u. W. RL:Ö: söVL3. – (2n = 16) Stinklattich, Stinksalat, Stinkender Hainsalat, Hainlattich, Stinkkohl/ A. foetida

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 5–25 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf unbeblättertem Stängel (Schaft)
  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen
  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten nickend

Stängel einkörbig, meist völlig blattlos (= Schaft), selten mit einem linealischen Hochblatt

Korb ca. 15 mm im Durchmesser, vor dem Aufblühen nickend

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zungenförmig
  • Farbe: gelb
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

nur Zungenblüten

Blütensymmetrie:

nur Zungenblüten

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Pappus fehlend

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Pflanze meist kahl

Stängel hohl, einkörbig, meist völlig blattlos (= Schaft), selten mit einem linealischen Hochblatt

Milchsaft eigenartig riechend (an rohe Erdäpfel erinnernd)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattform: geteilt, gespalten
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Pflanze mit Milchsaft

Stängel meist völlig blattlos (= Schaft), selten mit einem linealischen Hochblatt

Laubblatt auffallend regelmäßig fiederschnittig

Blattstiel:

Rosette:

Stängel meist völlig blattlos (= Schaft), selten mit einem linealischen Hochblatt

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wälder und Forste

Frische Edellaubwälder und (Fichten-Tannen)Buchen-Wälder; meist über Karbonat

Ökologie:

Frische Edellaubwälder und (Fichten-Tannen)Buchen-Wälder, meist über Karbonat

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

(collin–)montan(–subalpin)

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Frische Edellaubwälder und (Fichten-Tannen)Buchen-Wälder, in SüdT auch Fichtenwälder; meist über Karbonat

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

VI–VIII