Sand-Hafer

Avena strigosa


Synonyme: Rau-Hafer, Zweispitz-Hafer; Avena nuda subsp. strigosa

Ährchen zur Reifezeit nicht zerfallend (Kulturpflanze); 2-blütig, ohne deutliche Nerven. Deckspelze an der Spitze mit 2 feinen, 3–8 mm langen Grannen, kahl; unterste Frucht jedes Ährchens am Grund ohne vorgebildete Bruchstelle, diese dadurch zackig umrandet. Höhe: 40–120(150) cm. Therophyt. VI–VIII. Äcker; collin–montan; selten bis sehr selten. Ehedem als Getreide kultiviert; heute fast nur noch als Ackerbeikraut vorhanden.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Ureinheimisch = indigen
  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Ehedem als Getreide kultiviert; heute fast nur noch als Ackerbeikraut vorhanden

 

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 40–120(150) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

Ährchen zur Reifezeit nicht zerfallend (Kulturpflanze)

Ährchen 2-blütig

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten nickend
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Typ: Rispe/Schirmrispe
  • deutlich/lang begrannt (bei Süßgräsern)

Deckspelze kahl

Ährchen zur Reifezeit nicht zerfallend (Kulturpflanze)

Deckspelze an der Spitze mit 2 feinen, 3–8 mm langen Grannen

Ährchen 2-blütig, ohne deutliche Nerven

Blütenblätter:

  • Farbe: braun/schwärzlich
  • Farbe: gelb
  • Farbe: grünlich
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")

Deckspelze kahl

Ährchen zur Reifezeit nicht zerfallend (Kulturpflanze)

Deckspelze an der Spitze mit 2 feinen, 3–8 mm langen Grannen

Ährchen 2-blütig, ohne deutliche Nerven

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Ährchen zur Reifezeit nicht zerfallend (Kulturpflanze)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch

Blattstiel:

Fruchtstand:

Ährchen zur Reifezeit nicht zerfallend (Kulturpflanze); unterste Frucht jedes Ährchens am Grund ohne vorgebildete Bruchstelle, diese dadurch zackig umrandet

Ährchen 2-blütig

Frucht:

Ährchen zur Reifezeit nicht zerfallend (Kulturpflanze)

unterste Frucht jedes Ährchens am Grund ohne vorgebildete Bruchstelle, diese dadurch zackig umrandet

 

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen

Äcker

Ehedem als Getreide kultiviert; heute fast nur noch als Ackerbeikraut vorhanden

 

Ökologie:

Ehedem als Getreide kultiviert; heute fast nur noch als Ackerbeikraut vorhanden

 

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

VI–VIII