Familie

Sippe (Verwandtschaftsgruppe), die die miteinander verwandten --> Gattungen zusammenfasst. Der botanisch-lateinische Name ist ein von einem Gattungsnamen abgeleitetes Wort, das auf „-aceae“ endet. Der deutsche Name endet meist auf „-gewächse“. Vgl. → Nomenklatur.

Felssteppe

sehr flachgründige, trockene, substratbedingte (edaphische) Primärsteppe (Volltrockenrasen).

fertil

= fruchtbar

fett

Boden nährstoffreich (natürlich oder künstlich gedüngt) (Gegensatz: → mager); z. B. Fettwiese, Fettweide

Fettwiese

nährstoffreiche, gut gedüngte → Wiese (Gegensatz: → Magerwiese)

feucht

Feuchtigkeitsgrad zwischen → frisch und → nass

Feuchtezahl (F)

(Ellenberg’sche ökologische Zeigerwerte): 12-stufige Skala für die ungefähre Bodenfeuchtigkeit des Standorts: 1 = Starktrockniszeiger; 9 = Nässezeiger; 10 = Wechselwasserzeiger; 11 = Wasserpflanze; 12 = Unterwasserpflanze; noch unfertig

Feuchtwiese

→ Niedermoorwiese

Fieder (pinna)

Teilspreite eines → Fiederblattes

Fiederblatt

besteht aus der Blattrhachis und den fiedrig an ihr angeordneten Blättchen, den Fiedern; z. B.: Laubblätter von Holunder / Sambucus, Esche / Fraxinus, Robinie / Robinia, Wicke / Vicia.

filzig

filzig (tomentosus): dicht behaart, wobei die verzweigten Haare (Büschelhaare oder → Sternhaare) ineinandergreifen

flachgründig

seichtgründig, die Bodenkrume („Humusschicht“) ist dünn, geringmächtig.

Flachmoor

Flachmoor = → Niedermoor

Flora

die Gesamtheit aller Pflanzenarten, die in einem be­stimmten Gebiet wild wachsen: z. B. „Flora des Burgenlandes“. – Die Gefäßpflanzenflora Europas umfasst ca. 12 000 Arten (ohne Kleinarten und ohne Kulturpflanzen), jene Österreichs ca. 3100 Arten, die burgenländische 1773 Arten; rechnet man die ausgestorbenen und die unbeständigen hinzu, kommt man auf weit mehr als 1800.

Florengebiet

Einheit innerhalb der Gliederung der → Flora der Erde. Ein Teil des (übergeordneten) Holarktischen Floren­reichs (das die gemäßigten Breiten der gesamten Nordhemisphäre der Erde umfasst) ist z. B. die Südsibirisch-Pontisch-Pannonische Florenregion; zu ihr gehört u. a. die Pannonische Florenprovinz, die weiter untergliedert wird in die Florenbezirke z. B. Eupannonicum und Praenoricum, diese weiter in Distrikte.

floristisch

Dieser Ausdruck bezieht sich auf die → Flora; ein Florist ist demnach kein Zierblumenhändler, sondern jemand, der eine Flora, also die Wildpflanzenarten eines bestimmten Gebietes, kennt und/oder erforscht.

floristischer Status

→ Status, floristischer

FlorKartÖ

Floristische Kartierung Österreichs (Leitung: H. Niklfeld und L. Schratt-Ehrendorfer, Universität Wien)

Forst

ist ein „künstlicher Wald“, er verdankt seine Existenz mehr dem Förster als der Natur.

Fremdbestäubung

Fremdbestäubung = Kreuzbestäubung, Allogamie: Bestäubung zwischen verschiedenen Individuen (zur Vermeidung von Inzucht). Gegensatz: → Selbstbestäubung (Autogamie).

frisch

in der Vegetationsökologie Bezeichnung für den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens: zwischen trocken und feucht (bedeutet also weder „kühl“ noch „jung“!);  vgl. → nass

Frucht

Frucht (fructus): entsteht i. d. R. aus dem Fruchtknoten (seltener aus der ganzen Blüte);  sie enthält entweder viele bis mehrere oder aber nur einen einzigen Samen. Im ersten Fall öffnet sie sich i. d. R. (→ Kapselfrucht), um die Samen freizusetzen, im zweiten Fall bleibt sie geschlossen (→ Schließfrucht) und wird als Ganzes ausgebreitet.

Fruchtblätter

= → Karpelle

Früchtchen

Frucht, die aus nur einem einzigen à Karpell besteht.

Fundort

Fundpunkt, Fundstelle, geografische (genauer: topografische) Stelle, Lokalität, an der sich eine Pflanze, eine Population, ein → Biotop, eine Pflanzengesellschaft etc. befindet. (Nicht zu verwechseln mit → Standort = Habitat!)

Fundort

Fundpunkt, Fundstelle, geografische (genauer: topografische) Stelle, Lokalität, an der sich eine Pflanze, eine Population, ein → Biotop, eine Pflanzengesellschaft etc. befindet. (Nicht zu verwechseln mit → Standort = Habitat!)