- kahl
nicht behaart, ohne Haare (Gegensatz: behaart); („ohne Blätter“ hingegen heißt in der Fachsprache „nackt“)
- Kapsel
Kapsel, Kapselfrucht: sich bei der Reife öffnende mehrkarpellige → Frucht
- Karbonatgestein
Kalk-, Marmor-, Dolomit- oder Kalksandstein, aus ihnen entstehen i. d. R. → basische → Böden
- Karpell
Karpelle (= Fruchtblätter): Das → Gynözeum umfasst meist mehrere Karpelle, sie selten frei (z. B. bei den meisten Hahnenfußgewächsen/Ranunculaceae und bei vielen Rosengewächsen/Rosaceae), meist aber miteinander zu einem mehrkarpelligen → Stempel verwachsen sind.
- Kelch
die Gesamtheit der meist grünen und kleinen Blütenblätter unterhalb der --> Krone; vgl. --> Blüte
- Kelchblätter (Sepalen)
Elemente des → Kelches, sie können untereinander frei (Kelch freiblättrig = chorisepal) oder miteinander verwachsen sein (Kelch verwachsenblättrig = synsepal)
- Kennart
siehe Charakterart
- Klausen
Klausen heißen die Teilfrüchte der Lippenblütler / Lamiaceae und Raublattgewächse / Boraginaceae; sie bestehen aus je einem halben → Karpell.
- Kleinarten (=Mikrospezies)
genetisch gut getrennte, aber phytographisch (merkmalsmäßig) wenig verschiedene, daher oft schwierig bestimmbare Arten. Sie werden oft zu Artengruppen (→ Aggregaten) zusammengefasst.
- Kleine Ungarische Tiefebene
Tiefebene im Pannonischen Becken, umfasst Teile von Österreich, der Slowakei und Ungarn und ist Teil des euarsischen Steppengürtels mit seiner typischen Steppenvegetation. In Österreich gehören Teile von Wiener Becken, Oststeirischem Hügelland und dem Seewinkel dazu.
- Kleistogamie
Extreme Form der Selbstbestäubung, bei der sich die (Zwitter-)Blüte überhaupt nicht mehr öffnet, die → Bestäubung findet innerhalb der → Blüte statt. Manche Arten entwickeln normale („chasmogame“) und kleistogame Blüten, z. B. Lamium amplexicaule / Rundblatt-Taubnessel und etliche Veilchen-Arten / Viola spp.
- Klettfrüchte
Früchte mit Borsten oder Widerhaken, die damit von Tieren verschleppt werden (Klettfruchtverbreitung = Epizoochorie)
- Klimaxvegetation
Endstadium der natürlichen Vegetationsentwicklung (= Sukzession) auf durchschnittlichen (d. h. ökologisch nicht extremen) Standorten in einer bestimmten Klimaregion. Die Klimaxvegetation des pannonischen Nord-Burgenlandes sind trocken-warme Eichenmischwälder.
- Knolle
Knolle (tuber): der Nährstoff- und/oder Wasserspeicherung dienendes Organ: entweder ein verdickter Achsenabschnitt (→ Achsenknolle), z. B. Krokus / Crocus, oder eine verdickte Speicherwurzel (→ Wurzelknolle), z. B. Scharbockskraut / Ficaria
- Knoten (nodus)
- Kolben (spadix)
Ähren mit ± stark (fleischig) verdickter Hauptachse, z. B. Arum / Aronstab, Typha / Rohrkolben.
- Kontinentalitätszahl (K)
(Ellenberg’sche ökologische Zeigerwerte): 9-stufige Skala für das Vorkommen innerhalb des Kontinentalitätsgefälles von der Atlantikküste ins Innere Eurasiens: 1 = euozeanisch (Hauptverbreitung im küstennahen Westeuropa; in Mitteleuropa nur mit wenigen östlichen Vorposte); 9 = eukontinental (Hauptverbreitung im osteuropäischen Steppengebiet; im westlichen Mitteleuropa fehlend, im östlichen selten, nur mit wenigen westlichen Vorposten).
- Köpfchen (Kopf, capitulum)
Blütenstandstyp, bei dem die ungestielten Blüten von fast einem Punkt entspringen, z. B. Kugelblume / Globularia
- Korb (Blütenkorb, capitulum involucratum)
Blütenstandstyp, der insbesondere für die Korbblütler (= Asteraceae = Compositae) charakteristisch ist: ein → Köpfchen, das von einer Hochblatthülle (Involukrum = Korbhülle) umgeben ist.
- krautig, Krautige
Alle nicht → holzigen Pflanzen.
- Kronblätter (Petalen)
Elemente der → Krone; sie können untereinander frei (Krone freiblättrig = choripetal) oder miteinander verwachsen sein (Krone verwachsenblättrig = sympetal)
- Krone (= Blumenkrone = Blütenkrone, Korolle, corolla)
der meist auffällige, farbige Teil der Blütenhülle (vgl. → Kelch, → Blüte)