- Nährstoffzahl (N)
(Ellenberg’sche ökologische Zeigerwerte) = → Stickstoffzahl
- Narbe (Stigma)
Teil des → Stempels; dient der Aufnahme der → Pollenkörner
- nass
Bezeichnung für ein bestimmtes Ausmaß des Feuchtigkeitsgehalts im Boden: stärker als feucht, Sumpfboden (Gummistiefel anziehen!); vgl. → frisch und → feucht
- Nebenblätter (= Stipeln)
paarig vorhandene, meist kleine Zipfel am Grund des Laubblatts (unterhalb des Blattstiels), z. B. bei der Gattung Veilchen / Viola, bei den Schmetterlingsblütlern / Fabaceae und bei den meisten Rosengewächsen / Rosaceae
- Nektar
von → Nektardrüsen oder → Nektarblättern abgeschiedene zuckerrreiche Flüssigkeit
- Nektarblatt
Blütenblatt, das zu einem → Nektar produzierenden Behälter umgebildet ist, z.B. bei manchen Hahnenfußgewächsen / Ranunculaceae (Eisenhut / Aconitum, Nieswurz / Helleborus, Schwarzkümmel / Nigella, Trollblume / Trollius usw.)
- Nektardrüse (Nektarium)
→ Nektar produzierenden → Drüse, meist innerhalb der Blüte, seltener außerhalb („extraflorales Nektarium“, z. B. auf den Stipeln mancher Fabaceen wie Zaun-Wicke / Vicia sepium)
- Neophyt
nicht heimische, sondern aus anderen Kontinenten stammende Sippe, die frühestens zu Beginn der Neuzeit (ca. 1500) zu uns gekommen ist.
- Neubürger
eingebürgerter Neophyt, z. B. unabsichtlich eingeschleppt oder verwilderte ehemalige Gartenzierpflanze. (vgl. → Archäophyt, → Neophyt)
- nicht beurteilt
Taxon nicht beurteilt, nicht eingestuft weil im betreffenden Gebiet (Burgenland) nur eine unbeständige, indigene Sippe, ein Neophyt mit Etablierungstendenz oder eine unbeständige neophytische Sippe. ≈ IUCN: NE (Not Evaluated)
- nicht gefährdet, ungefährdet
indigene oder archäophytische Taxa mit vernachlässigbar geringem Aussterberisiko; ≈ IUCN: LC (Least Concern)
- Niederblätter (cataphylla)
meist kleine, oft nicht-grüne Blätter unterhalb des Bereichs der Laubblätter; z. B. auf → Rhizomen
- Niedermoor (= Flachmoor)
alltagssprachlich „Sumpf“ genannter Nass-Standort; relativ nährstoffreich im Verleich zum Hochmoor (das es im Bugenland in typischer Ausbildung nicht gibt)
- Niedermoorwiese
durch Mähwirtschaft und oft auch nach Grundwasserabsenkung entstandene feuchte bis nasse Mähwiese, aus ehemaligem Niedermoor, relativ wenig produktiv, einschürig (= einmähdig).
- Nomenklatur
wissenschaftliche Benennung der → Taxa; durch ein weltweit gültiges Regelwerk festgelegtes (botanisch-) neulateinisches Benennungssystem für die Taxa. Die Namen der → Arten sind zweiteilig („binär“): Das erste Wort bezeichnet die Gattung, zu der die Art gehört, das zweite, das so genannte Art-Epitheton (Artbeiname), bezeichnet die Art; z. B.: Valeriana officinalis = Arznei-Baldrian, Valeriana ist der Gattungsname, officinalis ist das Art-Epitheton. Die Namen der → Unterarten bestehen aus je drei Wörtern: Valeriana officinalis subsp. tenuifolia bezeichnet die trockenheitliebende Unterart innerhalb der Art Arznei-Baldrian.
- NP
Abkürzung für Nationalpark (Achtung! Oft, in ähnlichem Zusammenhang, auch als Abkürzung für Naturpark verwendet).
- NSG
Abkürzung für Naturschutzgebiet.
- Nuss
→ Schließfrucht (aus mehreren Karpellen bestehend) mit harter Fruchtwand
- Nüsschen
Schließfrucht aus einem einzigen → Karpell bestehend, z. B. Hahnenfuß / Ranunculus, Anemone, Fingerkraut / Potentilla, Erdbeere / Fragaria.