

Pannonische Echt-Schafgarbe
Achillea pannonica
Gattung (genus)
Gattung (genus)
Familie (familia)
Kronröhre der Zungenblüten meist 0,8–1,5× so lang wie die Zunge; Stängel, Laubblätter und Hüllblätter (diese oft auch auf den Flächen) meist dicht langhaarig. — Zungen stets weiß. Collin, besonders im Pannonikum, besonders in (Halb-)Trockenrasen
Pflanzen einzeln oder in Horsten, aber nie rasig wachsend; Fiedern der Grundblätter nicht in schmal-linealisch (sondern oft „zwiebelförmig“), meist mehr als 0,3 mm breit Zipfel geteilt und ± flächig ausgebreitet (auch frisch nie 3-dimensional angeordnet); Endschirm meist länger als 2 cm. — Pollenkorndurchmesser größer als 30 µm; Fruchtknotenlänge mehr als 1,4 mm
Pflanze an allen Teilen immer dicht langhaarig (Haare an älteren Herbarbelegen oft rostbraun gefärbt), Hauptschirm 4–8(9) cm im Durchmesser; (Produkt aus) Länge × Breite der Hüllblätter im Mittel 13 mm2. — Auf tiefgründigen Böden lange Ausläufer bildend; Pflanze oft graugrün, meist einzeln stehend, meist unverzweigt oder nur oberwärts verzweigt; Grundblätter 30–45 cm lang und 1,5–3 cm breit, oft ½–1× so lang wie die ganze Pflanze, aufrecht-abstehend, mit flächigen, sehr regelmäßig angeordneten, oft gegenständigen Fiedern, die an der Spitze oft nach oben gebogen sind; untere Stängelblätter (3,5)4,5–30(35) cm lang und (0,5)0,7–2(3) cm breit, 6–20× so lang wie breit; obere Stängelblätter (1)2–5(8) cm lang und (0,2)0,6–0,9(1,5) cm breit, (6)8–18× so lang wie breit, mit (12)19 (32) Fiedern, diese (2)6–13 mm lang und (1,5)4(9) mm breit, (1)1,4(1,8)× so lang wie breit, (1)2(5) mm voneinander entfernt, mit 7–10(26) Zähnen pro Fiederhälfte, Endzipfel der Fiedern eiförmig, (0,3)1(2) mm lang und (0,4)0,7(1,2) mm breit, (0,7)1,5(2,3)× so lang wie breit; Laubblattrhachis (0,7)1,5(2,5) mm breit, gegen die Spitze zu manchmal gezähnelt; Hülle (3,5)4,5(6) mm lang und (2)3(3,5) mm breit; Hüllblätter grün bis gelbbraun bis braun berandet, dicht behaart; Zungen (1,3)2,2(2,6) mm lang und (2)2,7(4) mm breit, (0,55)0,81(1)× so lang wie breit, weiß, 0,3–0,6× so lang wie die Hülle; Kronröhre der Zungenblüten (0,7)0,9(1,2)× so lang wie die Zunge; Pollenkorndurchmesser: (36)38(39) µm; Fruchtknotenlänge: (1,8)2,0(2,2) mm.
Höhe: 30–70(90) cm. Hemikryptophyt. (V)VI–VIII. Flaumeichengebüsch-Säume, Waldsteppen, Halbtrockenrasen; collin; zerstreut bis selten. Im Pannonikum. B, W, N, (O); – SLO (V). RL: Ö 3. Proazulen-frei. –(Oktoploid: 2n = 72) – (A. millefolium subsp. pannonica, A. seidlii) Pannonische Echt-Sch., Ungarische Sch. / A. pannonica
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
Gebiet:
Im Pannonikum
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- pollakanth (mehrmals blühend)
- Horstiger Wuchs
Pflanzen einzeln oder in Horsten, aber nie rasig wachsend
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 30–70(90) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Korb/ Körbchen
- Typ: Rispe/Schirmrispe
Hüllblätter (oft auch auf den Flächen) meist dicht langhaarig
Zungen stets weiß
Endschirm meist länger als 2 cm
Hauptschirm 4–8(9) cm im Durchmesser
(Produkt aus) Länge × Breite der Hüllblätter im Mittel 13 mm2
Hülle (3,5)4,5(6) mm lang und (2)3(3,5) mm breit
Hüllblätter grün bis gelbbraun bis braun berandet, dicht behaart
Zungen (1,3)2,2(2,6) mm lang und (2)2,7(4) mm breit, (0,55)0,81(1)× so lang wie breit, weiß, 0,3–0,6× so lang wie die Hülle
Blütenblätter:
- Blüten zungenförmig
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Kronröhre der Zungenblüten meist 0,8–1,5× so lang wie die Zunge
Zungen stets weiß
Zungen (1,3)2,2(2,6) mm lang und (2)2,7(4) mm breit, (0,55)0,81(1)× so lang wie breit, weiß, 0,3–0,6× so lang wie die Hülle
Kronröhre der Zungenblüten (0,7)0,9(1,2)× so lang wie die Zunge
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
Fruchtknotenlänge: (1,8)2,0(2,2) mm
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter verwachsen
Pollenkorndurchmesser: (36)38(39) µm
Blütenkelch:
- nicht vorhanden oder hinfällig
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)
Auf tiefgründigen Böden lange Ausläufer bildend
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel, Laubblätter und Hüllblätter (diese oft auch auf den Flächen) meist dicht langhaarig
Pflanzen einzeln oder in Horsten, aber nie rasig wachsend
Pflanze an allen Teilen immer dicht langhaarig (Haare an älteren Herbarbelegen oft rostbraun gefärbt)
Auf tiefgründigen Böden lange Ausläufer bildend
Pflanze oft graugrün, meist einzeln stehend, meist unverzweigt oder nur oberwärts verzweigt
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattoberseite behaart
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattform: geteilt, gespalten
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
- Blattrand: wellig/kraus (dreidimensonal)
- Spreite eiförmig
- Blattrand: gezähnt
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
Laubblätter und Hüllblätter (diese oft auch auf den Flächen) meist dicht langhaarig
Fiedern der Grundblätter nicht in schmal-linealisch (sondern oft „zwiebelförmig“), meist mehr als 0,3 mm breit Zipfel geteilt und ± flächig ausgebreitet (auch frisch nie 3-dimensional angeordnet)
Pflanze an allen Teilen immer dicht langhaarig (Haare an älteren Herbarbelegen oft rostbraun gefärbt)
Pflanze oft graugrün
Grundblätter 30–45 cm lang und 1,5–3 cm breit, oft ½–1× so lang wie die ganze Pflanze, aufrecht-abstehend, mit flächigen, sehr regelmäßig angeordneten, oft gegenständigen Fiedern, die an der Spitze oft nach oben gebogen sind
untere Stängelblätter (3,5)4,5–30(35) cm lang und (0,5)0,7–2(3) cm breit, 6–20× so lang wie breit
obere Stängelblätter (1)2–5(8) cm lang und (0,2)0,6–0,9(1,5) cm breit, (6)8–18× so lang wie breit, mit (12)19 (32) Fiedern, diese (2)6–13 mm lang und (1,5)4(9) mm breit, (1)1,4(1,8)× so lang wie breit, (1)2(5) mm voneinander entfernt, mit 7–10(26) Zähnen pro Fiederhälfte, Endzipfel der Fiedern eiförmig, (0,3)1(2) mm lang und (0,4)0,7(1,2) mm breit, (0,7)1,5(2,3)× so lang wie breit
Laubblattrhachis (0,7)1,5(2,5) mm breit, gegen die Spitze zu manchmal gezähnelt
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Lebensraum:
- Halbtrockenrasen
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Flaumeichengebüsch-Säume, Waldsteppen, Halbtrockenrasen
Im Pannonikum
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Geologie/Boden:
Flaumeichengebüsch-Säume, Waldsteppen, Halbtrockenrasen
Auf tiefgründigen Böden lange Ausläufer bildend
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
- asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..
Auf tiefgründigen Böden lange Ausläufer bildend
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
(V)VI–VIII