Höhenstufen

von Josef Fally und Manfred A. Fischer

  1. Collin (= planar-collin)
    Ebenen- und Hügelstufe: von Natur aus – also ohne menschliche Eingriffe – lichte, trockene, pannonische Eichenwälder, trockene Eichen-Hainbuchen-Wälder und Steppenrasen; im Burgenland die Bereiche des Pannonikums = des pannonischen Gebietes.

  2. Submontan
    Zwischen der Hügel- und der Montanstufe: Randlagen der Alpen (höhere Bereiche des Leithagebirges, große Bereiche des Rosalien- und Ödenburger Gebirges und des westlichen Mittel-Burgenlands sowie des nördlichen Süd-Burgenlands): Klimaxvegetation sind Eichen-Hainbuchen-Wälder in den trockeneren Süd- und Ostlagen und Buchenwälder auf den Nord- und Westhängen. Entscheidend sind natürlich auch die Bodenverhältnisse.
  3. Montan
    Untermontane (= tiefmontane) Stufe: die höchsten Lagen und Höhenrücken der Gebirge (Rosalien-Gebirge, Ödenburger Gebirge, Bernsteiner Gebirge und Günser Gebirge): von Natur aus vorherrschend Buchenwälder, großteils allerdings durch Fichten-Forste ersetzt.

Naturnahe Vegetation gibt es, wie in ganz Mitteleuropa, nur noch ausnahmsweise. Besonders in der Planar- bis unteren Montanstufe ist die natürliche Vegetation durch anthropogene Vegetationstypen ersetzt: Forste, Grünland (Wiesen und Weiderasen), Ackerland, Wein- und Obstgärten; im Siedlungsbereich herrschen Ruderalfluren.

 

Zitiervorschlag:
Fally J. & Fischer M. A., 2015: Höhenstufen. – In: Fischer M. A. & al., Burgenlandflora – Die Pflanzenwelt des Burgenlands Online. – Eisenstadt: Naturschutzbund Burgenland. http://burgenlandflora.at/hoehenstufen/ (aufgerufen am XX.YY.ZZZZ)