Hügel-Meier

Asperula cynanchica s.str.



SynonymCynanchica pyrenaica subsp. cynanchica                                                            

Pflanze mit Pfahlwurzel; Stängel meist ± schlaff, liegend, flexibel; Laubblattquirle höchstens 4-zählig; mittlere und obere Stängelblätter linealisch bis schmallinealisch, 6–50× so lang wie breit, mit einem Längsnerv; untere Stängelblätter zur Blütezeit meist vertrocknet; mittlere und obe­re Stängelblätter meist kürzer als die Internodien; Hochblätter den Fruchtknoten nicht oder nur wenig über­ragend; Krone 4-zählig, außen papillös (spitz-höckerig) (starke Lupe!), blassrosa bis weiß; Kronröhre 1,5–2,5 mm lang, 1–1½× so lang wie die Kronzipfel; Frucht deutlich papillös (warzig bekörnelt) (starke Lupe!). Gesamtlänge: (5)10–50 cm lang. Hemikryptophyt. VI–X. Trockenrasen, trockene Wiesen, lichte Gebüsche, Föhrenwälder; karbonatliebend; collin–montan; häufig bis selten.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Pflanze mit Pfahlwurzel; Stängel meist ± schlaff, liegend, flexibel

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Gesamtlänge: (5)10–50 cm lang

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Infloreszenz dichtblütig
  • Infloreszenz lockerblütig
  • Infloreszenz vielblütig
  • Infloreszenz wenigblütig
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

Hochblätter den Fruchtknoten nicht oder nur wenig überragend

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Blüten stieltellerförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Krone 4-zählig, außen papillös (spitz-höckerig) (starke Lupe!), blassrosa bis weiß; Kronröhre 1,5–2,5 mm lang, 1–1½× so lang wie die Kronzipfel

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 4 Staubblätter

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Pfahlwurzel

Pflanze mit Pfahlwurzel

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend

Pflanze mit Pfahlwurzel; Stängel meist ± schlaff, liegend, flexibel

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Gegenständig
  • Blattstellung: Quirlständig
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
  • Spreite linealisch

Laubblattquirle höchstens 4-zählig; mittlere und obere Stängelblätter linealisch bis schmallinealisch, 6–50× so lang wie breit, mit einem Längsnerv; untere Stängelblätter zur Blütezeit meist vertrocknet; mittlere und obe­re Stängelblätter meist kürzer als die Internodien

Blattstiel:

Frucht:

  • Spaltfrucht (z.B. Ahorn)

Frucht deutlich papillös (warzig bekörnelt) (starke Lupe!)

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Gebüsche und Hochstaudenfluren
  • Wälder und Forste
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Trockenrasen
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Trockenrasen, trockene Wiesen, lichte Gebüsche, Föhrenwälder

Ökologie:

  • Lichtliebend (=heliophil)
  • An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)

Trockenrasen, trockene Wiesen, lichte Gebüsche, Föhrenwälder; karbonatliebend

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Trockenrasen, trockene Wiesen, lichte Gebüsche, Föhrenwälder; karbonatliebend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

VI–X