Gewöhnlich-Fransenenzian
Gentianopsis ciliata
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Gefranster Enzian; Gentiana ciliata, Gentianella ciliata
Rhizom dünn, mit bleichen, schuppenförrmigen Niederblättern; Stängel meist einfach und 1-blütig, selten verzweigt und mehrblütig, kahl; Laubblätter lanzettlich; Blüten endständig; Blütenhülle 4-zählig; Krone (23)35–50(55) mm lang, dunkelblau; Fruchtknoten gestielt; Narbe sitzend, kreisrund. Höhe: 6–25 cm. Kurzlebig bis ausdauernd. Hemikryptophyt. VIII–XI. Halbtrockenrasen, steinige Magerrasen, Wald- und Wegränder, steinige Straßenböschungen; karbonathold; submontan–subalpin; häufig bis selten.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Rhizom dünn, mit bleichen, schuppenförrmigen Niederblättern; Stängel meist einfach und 1-blütig, selten verzweigt und mehrblütig
Kurzlebig bis ausdauernd. Hemikryptophyt.
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 6–25 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Infloreszenz wenigblütig
- Nur Einzelblüten
Stängel meist einfach und 1-blütig, selten verzweigt und mehrblütig
Blüten endständig
Blütenblätter:
- Anzahl: 4
- Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) spitz
- Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
- Blüten zylindrisch oder glockenförmig
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: blau
- Farbe: violett
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
- Krone behaart oder am Rand bewimpert
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Blüten endständig; Blütenhülle 4-zählig; Krone (23)35–50(55) mm lang, dunkelblau
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Fruchtblätter verwachsen
- Narbe kopfig oder sitzend
Fruchtknoten gestielt; Narbe sitzend, kreisrund
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 4 Staubblätter
- Staubbeutel gelb
Blütenkelch:
- Anzahl: 4 Kelchblätter
- Kelchzähne deutlich: zugespitzt
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
Rhizom dünn, mit bleichen, schuppenförrmigen Niederblättern
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Rhizom dünn, mit bleichen, schuppenförrmigen Niederblättern
Stängel meist einfach und 1-blütig, selten verzweigt und mehrblütig, kahl
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Gegenständig
- Grösse: klein (1 bis 2 cm)
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Nervatur parallel-/bogennervig
- Spreite lanzettlich
Laubblätter lanzettlich
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Lebensraum:
- Halbtrockenrasen
- Ruderalstandorte
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Halbtrockenrasen, steinige Magerrasen, Wald- und Wegränder, steinige Straßenböschungen
Ökologie:
- Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)
- Störungszeiger
Halbtrockenrasen, steinige Magerrasen, Wald- und Wegränder, steinige Straßenböschungen; karbonathold
Zeigerwerte: 7 x 4 3 8 2
Höhenstufen:
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
submontan–subalpin
Geologie/Boden:
- Flachgründige Böden
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
Halbtrockenrasen, steinige Magerrasen, Wald- und Wegränder, steinige Straßenböschungen
karbonathold
Zeigerwerte: 7 x 4 3 8 2
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
- 11 - November
VIII–XI