Schwertliliengewächse

Iridaceae


Die Familie umfasst weltweit 70 Gattungen und 1750 Arten. 

Kosmopolitisch, besonders Süd-Afrika, Ost-Mediterranraum, Mittel- und Südamerika; v. a. Geophyten. Gemeinsame Merkmale: Achsen­knollen- oder Rhizom-Geophyten; Laubblätter grund- oder wechselständig; Blüten zwittrig, radiär oder ↓; Perigonblätter 6, frei oder miteinander verwachsen; Staubblätter 3; Fruchtknoten unterständig, 3-fächrig; Frucht: Kapsel.

Anmerkung: Als Gartenzierpflanze (und Schnittblume) wird häufig die Crocosmia × crocosmiiflora(Tritonia × crocosmiiflora) / Garten-Montbretie (hybridogen, Stammarten südafrikanisch) kultiviert (selten verwildernd); eine beliebte Schnittblume ist Freesia/ Freesie (Heimat: Süd-Afrika).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Ureinheimisch = indigen
  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Verbreitung:

  • kosmopolitisch

Kosmopolitisch, besonders Süd-Afrika, Ost-Mediterranraum, Mittel- und Südamerika

Lebensform:

v. a. Geophyten

Achsen­knollen- oder Rhizom-Geophyten

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Achsen­knollen- oder Rhizom-Geophyten

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
  • tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln

Blüten zwittrig

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf unbeblättertem Stängel (Schaft)
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Infloreszenz lockerblütig
  • Nur Einzelblüten
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

Blütenblätter:

  • Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
  • Farbe: blau
  • Farbe: gelb
  • Farbe: mehrfarbig oder gemustert
  • Farbe: violett
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus

Perigonblätter 6, frei oder miteinander verwachsen

Blütensymmetrie:

Blüten radiär oder ↓

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

Fruchtknoten unterständig, 3-fächrig

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Staubblätter 3

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
  • Sprossknolle

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Blattstellung: Zweizeilig (distich)
  • Grösse: gross (länger als 10 cm)
  • Grösse: klein (1 bis 2 cm)
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Querschnitt: Spreite gefalten
  • Spreite linealisch
  • Spreite lanzettlich

Laubblätter grund- oder wechselständig

Blattstiel:

Frucht:

Frucht: Kapsel

3-fächrig

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Auwälder
  • Felsstandorte
  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Gebüsche und Hochstaudenfluren
  • Halbtrockenrasen
  • Trockenrasen
  • Ufer und Röhrichte
  • Wälder und Forste
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 03 - März
  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli