Parietaria officinalis

Flora status:

• Ureinheimisch = indigen

Lebensform:

• Hemikryptophyt (Stauden)

Wuchsform:

• ausdauernd

Wuchshöhe:

• 15 bis 50 cm: mittelhoch
• 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 40–80 cm

Blütenbiologie:

• Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
• Blüten zwittrig

Pflanze gynomonözisch (= mit ♀ oder zwirttigen Blüten)

Blütenstand:

• Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln

Knäuel vielblütig

Hochblätter (im Blütenstand) ganz frei

Blütenblätter:

• Anzahl: 4
• Anzahl: 5

Blütenhülle einfach (Perigon), sehr unschein­bar (kelchartig), 4(5)-zählig

weibliche Organe (Gynözeum):

• Fruchtknoten oberständig

Fruchtknoten der ♀ Blüten vom Perigon umhüllt, nur Griffel mit Narbe herausragend

Fruchtknoten oberständig

Narbe schopfig

männliche Organe (Andrözeum):

• Anzahl: 4 Staubblätter
• Anzahl: 5 Staubblätter

Staubblätter 4(5), in der Blütenknospe nach innen gebogen, sich beim Auf­blühen ruckartig entspannend

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

• Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stängel aufrecht, fast stets unverzweigt, » 3–6 mm im Querschnitt

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

• Spreite elliptisch
• Spreite lanzettlich
• Apex: Blattspreite zugespitzt
• Blattrand: ganzrandig
• Blattstellung: Wechselständig
• Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)

 Laubblätter gestielt 

Spreite einfach, ungeteilt

Pflanze ohne Brennhaare

Laubblätter wechselständig

Spreite ganzrandig

Stipeln fehlend   

Laubblattspreite (5)10–15(20) cm lang

Laubblattspreite meist schmal-elliptisch bis breitlanzettlich, meist lang zugespitzt

Blattstiel:

• Blattstiel lang (deutlich)

Frucht:

• Nuss/Nüsschen/Flügelnuss

Frucht 1,5–1,8 mm lang

Frucht: Nuss, vom er­halten bleibenden Perigon umhüllt

Samen:

• Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

• Auwälder
• Ruderalstandorte
• Felsstandorte

Auwälder, frische Ruderal- und Lägerfluren, oft am Fuß von Felsen und Mauern; „Burgenpflanze“

Höhenstufen:

• Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
• Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–submontan

Vermehrungsstrategien:

• sexuell

Verbreitunsstrategien:

• Ameisenausbreitung (Myrmekochorie)

Frucht mit Elaiosom (Perigon)

Blütezeit:

• 06 - Juni
• 07 - Juli
• 08 - August
• 09 - September

VI–IX