Gewöhnlich-Fichte
Picea abies
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Rot-Tanne, „Faichtn“, „Taxn“, Picea excelsa, Picea alpestris
Stattlicher, aufrechter Baum mit flachem, tellerförmigem Wurzelsystem (dadurch erhöhte Windwurfgefahr!) und meist schlanker, kegelförmiger Baumkrone mit spitzem Wipfel; heurige Äste kahl bis locker behaart, durch die herablaufenden Laubblattkissen deutlich längsfurchig; Laubblätter meist 10–20(25) mm lang und 1 mm breit, ziemlich starr, spitz bis zugespitzt (meist etwas stechend), dunkelgrün und meist glänzend; Winterknospen ohne Harzüberzug; weibliche Blüten einzeln an den Enden vorjähriger Zweige; Samenzapfen 10–16 cm lang und 3–4 cm breit, meist graubräunlich, selten bräunlich lila; Deckschuppen häutig, höchstens halb so lang wie die Samenschuppen (manchmal mehr oder weniger verkümmert); Samenschuppen rhombisch bis verkehrt eiförmig, Apex gestutzt bis ausgebissen; Samen einseitig geflügelt, inklusive Flügel rund 13–15 mm lang, ohne Flügel rund 5 mm lang. Höhe: 20–40(50) m. Makrophanerophyt. Höchstalter 200–600 Jahre. Blütezeit: V–VI. Montan waldbildend auf mäßig flachgründigen und auf frisch-sauren Böden, in den Randalpen mit Tanne und Buche, in den Zwischenalpen mit Tanne; in Frostlagen sowie obermontan und subalpin auch allein herrschend oder mit Lärche und Zirbe; Halbschattenbaumart; montan–subalpin (Zwergformen oft bis unteralpin); natürliche Bestände zerstreut, jedoch sehr häufig weil großflächig forstlich kultiviert, auch in niederen Lagen und zwar häufig auf Laubwaldstandorten: dort oft in ökologisch ungünstigen und problematischen Monokulturen und Altersklassenwäldern und daher unter anderem anfällig für Schädlinge (Borkenkäfer). Auch als Ziergehölz in vielen Sorten kultiviert. Sehr variabel: mehrere botanisch nicht abtrennbare Morphotypen sowie mehrere nur forstlich relevante ökophysiologische Standortsrassen. Zu ersteren zählen beispielsweise drei überall eingesprengt anzutreffende, nach der Kronenform unterschiedene und durch reichlich Übergänge miteinander verbundene Hauptformen: Kamm-Fichte, Bürsten-Fichte und Platten-Fichte. Meistverwendetes Weichholz; genutzt auch als Christbaum, zur Gewinnung von Holzkohle, von Fichtennadelöl und von Fichtenharz. Volksarzneipflanze (zum Beispiel „Pröpstlingsaft“).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Phanerophyt (Bäume und Sträucher)
Wuchsform:
- verholzt
Höchstalter 200–600 Jahre
Wuchshöhe:
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 20–40(50) m
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Pflanze einhäusig
Blütenstand:
- Typ: Kätzchen/Zapfen (=verholzende Ähre oder Scheinähre)
Samenzapfen 10–16 cm lang u. 3–4 cm dick, meist graubräunlich, selten bräunlichlila („f. erythrocarpa“).
♂ Blüten einzeln an den Enden vorjähriger Zweige; Deckschuppen häutig, höchstens halb so lang wie die Samenschuppen (manchmal ± verkümmert); Samenschuppen rhombisch-verkehrteiförmig, Apex gestutzt bis ausgebissen; Samen einseitig geflügelt, inkl. Flügel meist 13–15 mm lang (ohne Flügel ≈ 5 mm lang)
männliche Organe (Andrözeum):
♂ Blüten einzeln an den Enden vorjähriger Zweige
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
Stattlicher, aufrechter Baum mit flachem, tellerförmigem Wurzelsystem (dadurch erhöhte Windwurfgefahr!), Flachwurzler
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Pflanze behaart
- Pflanze kahl
Stattlicher, aufrechter Baum mit flachem, tellerförmigem Wurzelsystem (dadurch erhöhte Windwurfgefahr!) und meist schlanker, kegelförmiger Baumkrone (Wipfel spitz); heurige Äste kahl bis locker behaart, durch die herablaufenden Laubblattkissen deutlich längsfurchig
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Farbe: dunkelgrün
- Grösse: klein (1 bis 2 cm)
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Spreite nadel-/borstenförmig/fädlich
- Apex: Blattspreite zugespitzt
Laubblatt meist 10–20(25) mm lang und 1 mm dick, dunkelgrün, meist glänzend; Laubblatt ziemlich starr, meist spitz bis zugespitzt (meist etwas stechend)
Blattstiel:
- Blattstiel kurz (undeutlich)
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Knospen:
Winterknospen ohne Harzüberzug
Samen:
- Samen nicht von Fruchtknoten eingeschlossen (Nacktsamer – Nadelbäume u.a.)
Samenzapfen 10–16 cm lang u. 3–4 cm dick, meist graubräunlich, selten bräunlichlila („f. erythrocarpa“).
Samenschuppen rhombisch-verkehrteiförmig, Apex gestutzt bis ausgebissen; Samen einseitig geflügelt, inkl. Flügel meist 13–15 mm lang (ohne Flügel ≈ 5 mm lang)
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
V–VI.