Adlerfarn
Pteridium aquilinum
Gattung (genus)
Familie (familia)
Adlerfarngewächse / Dennstaedtiaceae
Synonym: „Schuasterstual“
Blattspindel an der Ansatzstelle der unteren Hauptfiedern mit einem Nektarium; Blattspreite (2)3(4)×-gefiedert, im Umriss breit 3-eckig, (30)50–150 cm lang (größtblättriger heimischer Farn), letzte Blattabschnitte eiförmig bis länglich, abgerundet, ganzrandig bis seicht-buchtig, am Grund manchmal fiederlappig bis fiederspaltig; Fiedern 3. Ordnung ganzrandig bis fiederschnittig; Sori als mehr oder weniger geschlossener Saum den Blattrand begleitend und vom zurückgerollten, durchscheinenden, bewimperten Blattrand bedeckt. Pflanze oft ohne Sori (steril); im Herbst gelb. Höhe: 30–200 cm. Geophyt. Blütezeit: VII–IX. Waldschläge, lichte, bodensaure Wälder, oft Dolomit-Föhrenwälder; karbonatmeidend, weideresistent (weil giftig); für den Menschen giftig (karzinogene Inhaltsstoffe; vom Verzehr als Wildgemüse ist daher abzuraten; die Giftstoffe sind auch noch in der Milch der Kühe, die als Weidevieh Adlerfarn fressen); collin–subalpin; sehr häufig bis häufig.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Verbreitung:
- kosmopolitisch
Lebensform:
- Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 30–200 cm
Blütenbiologie:
- Blüten fehlend: Vermehrung über Sporen: Gefäßsporenpflanzen (Farne, Schachtelhalme, Bärlappe)
Blütenstand:
Sori als ± geschlossener Saum den Blattrand begleitend, vom zurückgerollten, durchscheinenden, bewimperten Blattrand bedeckt.
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Pflanze oft steril (ohne Sori); im Herbst gelb.
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: geteilt, geschnitten
Blattspreite im Umriss breit-3-eckig, (30)50–150 cm lang (größtblättriger heimischer Farn), (2)3(4)×-gefiedert; Blattspindel an der Ansatzstelle der unteren Hauptfiedern mit einem Nektarium, Fiedern 3. Ordnung ganzrandig bis fiederschnittig; letzte Blattabschnitte eiförmig bis länglich, abgerundet, ganzrandig bis seicht-buchtig, am Grund manchmal fiederlappig bis fiederspaltig;
Lebensraum:
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
- Wälder und Forste
Waldschläge, lichte, ± bodensaure Wälder, oft Dolomit-Föhrenwälder
Ökologie:
Zeigerwerte 6 5 3 5 3 3
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
coll–subalpin
Geologie/Boden:
karbonatmeidend, weideresistent (weil giftig)
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
VII–IX