Acker-Rettich

Raphanus raphanistrum



Synonyme: Hederich,  „Weißer Dill (= Dü[n])“, (oberösterreichisch:) „Drü(ll)“

Krone blassgelb oder weiß, stets violett geädert, Frucht perlschnurartig eingeschnürt, bei der Reife in Glieder zerfallend. Höhe: 30–60 cm. (–kurzlebig?) Therophyt. V–X. Sandige, lehmige Äcker, Ruderalstellen; karbonatmeidend; collin–montan; häufig. Wildgemüse. 

Im Burgenland nur die UnterartRaphanus raphanistrum subsp. raphanistrum.Weitere Informationen siehe dort.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–60 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

selbststeril

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Typ: Traube

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: violett
  • Farbe: mehrfarbig oder gemustert
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Farbe: gelb

Krone blassgelb od. weiß, stets violett geädert

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig

Wildgemüse

Blattstiel:

Rosette:

Frucht:

  • Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
  • Schote/Schötchen: Schötchen (Frucht weniger als dreimal so lang wie breit)
  • Schote/Schötchen: Schote (Frucht mehr als dreimal so lang wie breit)
  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Frucht perlschnurartig eingeschnürt, bei der Reife in Glieder zerfallend

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Ruderalstandorte
  • Äcker und Ackerrandstreifen

Sandige, lehmige Äcker, Ruderalstellen

karbonatmeidend

Ökologie:

Sandige, lehmige Äcker, Ruderalstellen; karbonatmeidend

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

  • Dichte Böden (lehmig, tonig)
  • Lockere Böden (kiesig, sandig)

Sandige, lehmige Äcker, Ruderalstellen

karbonatmeidend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

selbststeril

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober