„WasSerleben“

Ohne ein entsprechendes Bewusstsein über den Wert und die Bedeutung wassergeprägter Lebensräume kann Feuchtgebietsschutz nicht funktionieren. Mit dem Projekt „WasSerleben“ will der Naturschutzbund Österreich in Kooperation mit den Landesgruppen vor allem auch die Vielfalt und Schönheit der Wasserlebensräume vermitteln.

Österreich zeichnet sich durch eine Fülle wertvoller Feuchtgebiete aus, die als Naturerbe einen unschätzbaren Wert darstellen. Der erste Schritt zum nachhaltigen Schutz der Feuchtgebiete wurde bereits 1983 mit der Unterzeichnung der internationalen RAMSAR-Konvention, gesetzt. Feuchtgebiete zeichnen sich nicht nur durch ihren naturräumlichen Wert aus, sondern auch durch ihre Funktion für die Grundwassererneuerung, als Trinkwasserspeicher und als Rückhalteräume für Hochwasserschutz. Im Sinne dieser RAMSAR-Konvention hat der Naturschutzbund im Jahr 2002 gemeinsam mit dem Lebensministerium und den Bundesforsten als Initialpartner eine intensive Aufklärungskampagne für Feuchtgebiete und ihre nachhaltige Entwicklung gestartet.

Das Ziel der Kampagne war es, mehr Schutzprojekte und mehr Bewusstsein für Österreichs Wasserlebensräume zu schaffen. Neben den Projektträgern beteiligten sich alle neun Bundesländer, die Landwirtschaftskammern, der Österreichische Fischereiverband, Gemeinden und Schulen, Universitäten, Natur- und Umweltschutzvereine, Natur- und Nationalparke aktiv an der Kampagne 166 Experten beteiligten sich an der Naturschutzbund-Umfrage zur Situation der Feuchtgebiete in Österreich.

Mit großem Einsatz konnten im gesamten Bundesgebiet unersetzliche Lebensräume gerettet, erhalten und gepflegt werden.

In der zweiten Projektphase wurden konkrete Maßnahmen zum Schutz von Feuchtlebensräumen vorgestellt. Die drei Initiatoren der Kampagne zeigten anhand von Beispielprojekten auf, wie der Schutz unserer Wasserlebensräume funktionieren kann. In jedem Bundesland wurde zumindest ein beispielhaftes Modellprojekt umgesetzt, das für ein bestimmtes Schutzziel steht.