Naturschutzgebiet Jungerberg

Bezirk Neusiedl am See; KG. Jois; LGBI. Nr. 36/1965; Größe: 2 ha; Seehöhe: 180 – 217 m

Geologisch wird der Jungerberg durch kristallines Gestein geprägt. Im Bereich der Hügelkuppe befinden sich vereinzelt kleine Kalkablagerungen (Schönlaub, et al. 2000). Den größten Teil des Schutzgebietes nehmen pannonische Rasensteppen / Festucion valesiacae ein, die von Schwarz-Föhren / Pinus nigra, Flaum-Eichen / Quercus pubescens, Trockengebüschen und Robinien / Robinia pseudacacia flankiert werden (Koó 1994).

Naturschutzfachliche Erhaltungsziele

  • Erhaltung des Offenlandcharakters
  • Erhaltung (Entwicklung) niederwüchsiger Pflanzengesellschaften
  • Umwandlung der standortfremden Schwarzkiefern- und Robinienbestände

Pflegemaßnahmen

Die Trockenrasen am Jungerberg sind weitgehend sekundär entstanden und benötigen für ihre Erhaltung entsprechende Bewirtschaftungsmaßnahmen (Koó 1994). In den letzten  Jahren wurde die Mahd jährlich im August durchgeführt. Eine Streifenmahd von jährlich 30 – 50 % der Fläche wird in Zukunft zur Erhaltung und Entwicklung des Lebensraumes günstig sein. Wichtig wäre eine Vernetzung mit dem Trockenrasen am Hackelsberg durch einen Biotopverbund über extensiv genutzte Trockenwiesen. Bei sämtlichen Pflegemaßnahmen sollten zoologische, vor allem entomologische Aspekte berücksichtigt werden.