Naturschutzgebiet Zylinderteich

Bezirk Eisenstadt Umgebung; KG. Hornstein, LGBI. Nr. 12/1988; Größe: 5,7 ha; Seehöhe: 219 m

Das Naturschutzgebiet Zylinderteich ist der Rest einst weiträumiger Wiesen und Hutweiden, die durch Aufforstung und landwirtschaftliche Intensivierung ihr ursprüngliches Aussehen verloren haben. Im Zentrum der geschützten Fläche befindet sich ein kleiner Weiher, der ursprünglich als künstliche Wasseransammlung zur Viehtränke und als Eisteich angelegt wurde. Seit Aufgabe der Beweidung, etwa um 1960, blieb er seiner natürlichen Entwicklung überlassen. Die umliegenden Feuchtwiesen sind zum Großteil mit Schwarz-Erlen / Alnus glutinosa und Pappeln / Populus sp. aufgeforstet worden oder durch die Ausbreitung von Neophyten stark degradiert. Gegen die Straße hin steigt das Gelände steil an, wodurch es kleinflächig zur Ausbildung von Halbtrockenrasen kommt (Koó 1994). In den letzten Jahren wurde die ursprüngliche Vegetation durch die Ausbreitung von Neophyten und die zunehmende Verbuschung fast vollständig verdrängt.

Naturschutzfachliche Erhaltungsziele

  • Erhaltung des Teiches-, mit seinen Verlandungsstadien
  • Förderung (Wiederherstellung) der Feuchtwiesengesellschaften
  • Entfernung und Umwandlung standortsfremder Aufforstungen

Pflegemaßnahmen

Das Gebiet ist ein wichtiger Lebensraum für Amphibien und ein Trittsteinbiotop zwischen Leithagebirge und Leithaniederung. Die Vegetation des Schutzgebiets ist zurzeit stark degradiert. In den nächsten Jahren sind umfangreiche Pflegemaßnahmen notwendig, um einen guten naturschutzfachlichen Erhaltungszustand zu erreichen. Eine Alternativvariante wäre, eine natürliche Sukzession ohne jegliche Eingriffe zuzulassen.