Echt-Scheinindigo
Amorpha fruticosa
Gattung (genus)
Familie (familia)
Schmetterlingsblütler / Fabaceae
Synonyme: Bastardindigo, Unform, Falscher Indigobusch, Bleibusch
Wurzelsprosse bildend; Pflanze (zerrieben) stark aromatisch (rhabarberartig-bituminös); Laubblatt (10)15–25 (30) cm lang, mit 1–2 cm langem Laubblattstiel und (7)11–21(25) eiförmigen bis elliptischen, (nur!) jung drüsig-(durchscheinend) punktierten, an der Spitze sehr kurz begrannten, besonders unterseits flaumhaarigen Fiedern; Stipeln fädlich bis linealisch, braun, hinfällig; Blütenstand meist 2–6 am Zweigende, ährenförmige Traube, 5–15 cm lang, aufrecht, dichtblütig; Blüten 7–9 mm lang; Frucht sichelförmig, mit Drüsenhöckern, 1(2)-samig. Höhe: (0,5)1–2(6) m. V Nanophanerophyt. V–VI. Zierstrauch und besonders zwecks Bodenerosionsschutz angepflanzt, gelegentlich verwildernd an Flussufern, in Gebüschen und Ruderalfluren, lokal eingebürgert; collin; selten. Expansiv, potenziell invasiv. (Heimat: südliche USA und Mexiko.) Ehemalige Färbepflanze (für „Blue Jeans“!).
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
Zierstrauch u. besonders zwecks Bodenerosionsschutz angepflanzt, gelegentlich verwildernd an Flussufern, in Gebüschen u. Ruderalfluren, lokal eingebürgert
Expansiv, potenziell invasiv
Verbreitung:
Heimat: südl. USA u. Mexiko
Wuchshöhe:
Höhe: (0,5)1–2(6) m
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
Blütenstand meist 2–6 am Zweigende
ährenförmige Traube, 5–15 cm lang, aufrecht, dichtblütig
Blütenblätter:
- Anzahl: 1
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: braun/schwärzlich
- Farbe: violett
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
- Schmetterlingsblüte
Blüten 7–9 mm lang
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
- Staubblätter verwachsen
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelchzähne deutlich
- Kelchzähne deutlich: abgerundet
Blütenduft:
ganze Pflanze (zerrieben) stark aromatisch (rhabarberartig-bituminös)
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
Wurzelsprosse bildend
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Pflanze behaart
- Pflanze kahl
- Schösslinge bildend („Wassertriebe“, bei Holzigen)
Wurzelsprosse bildend
Strauch
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite mit Grannenspitze
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Behaarung: Haartyp: Drüsenhaare
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
- Blattstellung: Wechselständig
- Blattrand: ganzrandig
- Fiederblätter: viele (vier oder mehr) Fiederpaare
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
- mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
- Oberfläche: gefleckt (mit hellen oder dunklen Flecken) oder drüsig punktiert
- Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
- Spreite eiförmig
- Spreite elliptisch
Laubblatt (10)15–25 (30) cm lang, mit 1–2 cm langem Laubblattstiel u. (7)11–21(25) eiförmigen bis elliptischen, (nur!) jung drüsig-(durchscheinend) punktierten, an der Spitze sehr kurz begrannten, bes. unterseits flaumhaarigen Fiedern
Stipeln fädlich bis linealisch, braun, hinfällig
Lebensraum:
- Gebüsche und Hochstaudenfluren
- Ufer und Röhrichte
- Ruderalstandorte
Zierstrauch u. besonders zwecks Bodenerosionsschutz angepflanzt, gelegentlich verwildernd an Flussufern, in Gebüschen u. Ruderalfluren, lokal eingebürgert
Expansiv, potenziell invasiv
Ökologie:
gelegentlich verwildernd an Flussufern, in Gebüschen u. Ruderalfluren
Expansiv, potenziell invasiv
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
V–VI