

Berg-Aster
Aster amellus
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonym: „Kalk-Aster“
Rhizom neben dem Stängel oft sterile, rosettig beblätterte Kurztriebe bildend; Stängel wenig- bis mehrkörbig, kurz rauhaarig, stets ohne Drüsenhaare; Laubblätter meist ganzrandig (selten die unteren gesägt bis kerbsägig), unterseits meist nur auf der Mittelrippe behaart; Spreite der Grundblätter und unteren Stängelblätter elliptisch bis breitlanzettlich, in den Blattstiel verschmälert; Spreite der mittleren und oberen Stängelblätter lanzettlich bis länglich, mit verschmälertem bis abgerundetem Grund, sitzend; Körbe meist 30–50 mm im Durchmesser; Hüllblätter 2–3 mm breit, stumpf bis etwas abgerundet, ihre Spitze oft bogig nach außen gekrümmt, deutlich bewimpert; innere Hüllblätter fast 2× so lang wie die äußeren; Pappus rund doppelt so lang wie die Frucht; Zungen 1,5–2 mm breit, meist hellbläulichviolett; Blüten duftend; Früchte etwa 3 mm lang und 1,5 mm breit, etwas abgeflacht, ± dicht behaart. Höhe: 20–60(70) cm. Hemikryptophyt. Blütezeit: VII–X(XI). Waldränder, Föhrenwälder, Halbtrockenrasen; collin–untermontan; zerstreut (besonders in wärmeren Lagen) bis selten.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Rhizom neben dem Stängel oft sterile, rosettig beblätterte Kurztriebe bildend
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 20–60(70) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Typ: Korb/ Körbchen
Stängel wenig- bis mehrkörbig
Körbe meist 30–50 mm im Durchmesser; Hüllblätter 2–3 mm breit, stumpf bis etwas abgerundet, deutlich bewimpert, ihre Spitze oft bogig nach außen gekrümmt; die inneren fast 2× so lang wie die äußeren; Zungen 1,5–2 mm breit, meist hellbläulich-violett
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Blüten zungenförmig
- Farbe: gelb
- Farbe: orange
- Farbe: mehrfarbig oder gemustert
- Farbe: violett
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
Zungen 1,5–2 mm breit, meist hellbläulich-violett
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter verwachsen
Blütenduft:
Blütenduft: Honig+Bittermandel
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
Rhizom neben dem Stängel oft sterile, rosettig beblätterte Kurztriebe bildend
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze behaart
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Stängel stielrund
- Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
Stängel kurz rauhaarig, stets ohne Drüsenhaare
Rhizom neben dem Stängel oft sterile, rosettig beblätterte Kurztriebe bildend
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattoberseite behaart
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattrand: gekerbt
- Blattrand: gesägt
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
- Nervatur fieder-/netznervig
- Spreite elliptisch
- Spreite lanzettlich
Rhizom neben dem Stängel oft sterile, rosettig beblätterte Kurztriebe bildend
Laubblätter meist ganzrandig (selten die unteren gesägt bis kerbsägig), beidseitig behaart
Spreite der Grundblätter und unteren Stängelblätter elliptisch bis breit-lanzettlich, in den Blattstiel verschmälert, mittlere und obere Stängelblätter lanzettlich bis länglich, mit verschmälertem bis abgerundetem Grund sitzend
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Spreite der Grundblätter und unteren Stängelblätter in den Blattstiel verschmälert
mittlere und obere Stängelblätter mit verschmälertem bis abgerundetem Grund sitzend
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Lebensraum:
- Halbtrockenrasen
- Wälder und Forste
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Waldränder, Föhrenwälder, Halbtrockenrasen
zerstreut (besonders in wärmeren Lagen) bis selten
Ökologie:
Waldränder, Föhrenwälder, Halbtrockenrasen
zerstreut (besonders in wärmeren Lagen) bis selten
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–untermontan
Geologie/Boden:
Waldränder, Föhrenwälder, Halbtrockenrasen
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
- 11 - November
VII–X(XI)