Dauer-Gänseblümchen

Bellis perennis


Gattung (genus)

Gänseblümchen / Bellis

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Synonyme: Maßliebchen, „Saublüml“

Laubblattspreite spatelförmig, meist 20–70 mm lang, gekerbt bis gesägt bis fast ganzrandig, ohne Mukro (aufgesetztem Spitzchen); Korb (10)15–20(30) mm im Durchmesser; Zungen meist 5–12 mm lang, an der Spitze (besonders unterseits) manchmal purpurrosa. Höhe: 5–10(15) cm. Hemikryptophyt, wintergrün. Blütezeit: I–XII. Fett­weiden und -wiesen, Parkrasen, Wegränder; Nährstoffzeiger; Volksarzneipflanze; Wildgemüse (Laubblätter); Zauberpflanze; gefülltkörbige Garten-Sorten („Tausend­schön­chen“, „Ro­ckerln“) als Zierpflanzen häufig kultiviert; collin–subalpin; sehr häufig.

 

Verwechslungsmöglichkeit:

  • Das im Habitus ähnliche Sternlieb / Bellidiastrum michelii (im Burgenland nicht vorkommend) unterscheidet sich unter anderem durch etwas größere Laubblätter (mit Mukro) und Körbe, spitze Hüllblätter und Früchte mit Pappus.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Volksarzneipflanze; Zauberpflanze.

Gefüllt-körbige Garten-Sorten („Tausendschönchen“, „Rockerln“, dktn.: „Monatlan“) als Zierpflanze häufig kultiviert.

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

wintergrün

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig

Höhe: 5–10(15) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf unbeblättertem Stängel (Schaft)
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Infloreszenz vielblütig
  • Typ: Korb/ Körbchen

Korb (10)15–20(30) mm im Durchmesser; Korbboden kegelförmig, hohl;

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Zungen meist 5–12 mm lang, an der Spitze (besonders unterseits) manchmal purpurrosa.

 

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

wintergrün

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattrand: gesägt
  • Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: gekerbt
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Farbe: dunkelgrün
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Laubblätter alle gleich gestaltet
  • Nervatur fieder-/netznervig
  • Spreite spatelförmig

Laubblattspreite spatelförmig, meist 20–70 mm lang, gekerbt bis gesägt bis fast ganzrandig, ohne Mukro

Blattstiel:

Rosette:

  • Vollrosettenpflanze (alle Laubblätter in der Grundrosette)

Frucht:

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht einsamig

Lebensraum:

  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Ruderalstandorte

Fettweiden und -wiesen, Parkrasen, Wegränder; Nährstoffzeiger

Gefüllt-körbige Garten-Sorten („Tausendschönchen“, „Rockerln“, dktn.: „Monatlan“) als Zierpflanze häufig kultiviert.

Ökologie:

  • Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
  • Störungszeiger

Fettweiden und -wiesen, Parkrasen, Wegränder; Nährstoffzeiger

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–subalpin

Geologie/Boden:

Fettweiden und -wiesen, Parkrasen, Wegränder; Nährstoffzeiger

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 01- Januar
  • 02 - Februar
  • 03 - März
  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober
  • 11 - November
  • 12 - Dezember

I–XII