(Echte) Berberitze
Berberis vulgaris
Gattung (genus)
Berberitze, Mahonie / Berberis
Familie (familia)
Berberitzengewächse / Berberidaceae
LB einfach, sommergrün; Zweige mit 1–5-teiligen Dornen (= umgewandelten LangtriebB); Fr rot, längl.. — LB meist nur auf Kurztrieben (rosettig), gezähnt; Hbstfbg purpurrot od. orange; Traube 10–30-blü, hängend (u. geschlossen: EndBlü 5-zählig); BlüD: stk: Spe+Champ u. Krei; K grünl.gelb; Kro- u. NektarB gelb; StaubB seismonastisch reizbar; Rinde innen leuchtend gelb (Berberin). H: 1–3 m. V NPh. IV–V(VI). Weidegebüsche, Lesesteinhaufen, lichte Wälder; karbonatliebend; 7 x/6 4/x 4 8 3; coll–suba; hfg bis zstr. Alle TG. Fr essbar (Wildobst), wohlschmeckend (sauer), übrige Teile schwach N; VArzPf; Holz (zäh) für Werkzeug; FärbePf (Wu: Gelb). Als ZierStr kult. wird oft ‘Atropurpurea‘ (LB ± purpurn). (Echte) Berberitze, Sauerdorn
DetailbeschreibungVerbreitung:
- kosmopolitisch
Wuchsform:
- verholzt
Wuchshöhe:
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 1–3 m.
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten zwittrig
- Pflanze einhäusig
Blütenstand:
- Typ: Traube
- Infloreszenz vielblütig
Traube 10–30-blütig, hängend (und geschlossen: Endblüte 5-zählig)
Blütenblätter:
- Farbe: gelb
- Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
- Anzahl: 5
- Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
Kron- und Nektarblätter gelb
mit kronblattartigen, freien Nektarblättern
Blüte (5)6-zählig
Nektarblätter flach (kronblattartig)
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
Fruchtknoten oberständig
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 4 Staubblätter
- Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
Staubblätter seismonastisch reizbar
Staubblätter reizbar: klappen bei Berührung des Staubfadens-Grundes Richtung Stempel
Staubblätter 4 oder 6
Blütenkelch:
Kelch grünlichgelb
Blütenduft:
- mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)
Blütenduft: stark: Sperma + Champignon und Kreide
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- mit Dornen/Stacheln
Rinde innen leuchtend gelb (Berberin)
Zweige mit 1–5-teiligen Dornen (= umgewandelten Langtriebblätter)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattstellung: Wechselständig
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
Laubblätter wechselständig; Stipeln fehlend
Laubblätter einfach, sommergrün
Laubblätter meist nur auf Kurztrieben (rosettig), gezähnt; Herbstfärbung purpurrot oder orange;
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Lebensraum:
- Gebüsche und Hochstaudenfluren
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
- Wälder und Forste
Weidegebüsche, Lesesteinhaufen, lichte Wälder
Ökologie:
Zeigerwerte: 7 x/6 4/x 4 8 3
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
coll–suba
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
karbonatliebend
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
- 06 - Juni
IV–V(VI).