Wendich

Calepina irregularis


Gattung (genus)

Wendich / Calepina

Familie (familia)

Kreuzblütler / Brassicaceae


Synonyme: „Europäischer Wendich“

Pflanze kahl; Laubblatt kahl; Kronblätter weiß, die beiden längeren 2,5–3 mm lang, die kürzeren ≈ 2 mm lang; Frucht verkehrt-­birnförmig, 3–4 mm lang, trocken runzelig. Höhe: 20–40 cm. –ausdauernd. Therophyt–Hemikryptophyt. IV–VI. Weingärten, Ruderalstellen: Bahngelände, Schuttplätze, Brach­äcker, Baumschulen; collin; selten. In Österreich unbeständig bis lokal etabliert. (Hauptverbreitung: Mediterranraum).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

In Österreich unbeständig bis lokal etabliert

 

Verbreitung:

Hauptverbreitung.: Mediterranraum

 

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • krautig

einjährig bis kurzlebig

 

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 20–40 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Typ: Traube

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)

Kronblätter weiß, die beiden längeren 2,5–3 mm lang, die kürzeren ≈ 2 mm lang

Blütensymmetrie:

Kronblätter weiß, die beiden längeren 2,5–3 mm lang, die kürzeren ≈ 2 mm lang

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze kahl; Laubblatt kahl

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)
  • Blattrand: gebuchtet
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
  • Spreitengrund pfeilförmig

Pflanze kahl

Laubblatt kahl

Blattstiel:

Stängelblätter mit pfeilförmigem Grund stängelumfassend

Rosettenblätter gestielt

Rosette:

Frucht:

  • Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
  • Schote/Schötchen: Schötchen (Frucht weniger als dreimal so lang wie breit)
  • Nuss/Nüsschen/Flügelnuss

Frucht verkehrt-birnförmig, 3–4 mm lang, trocken runzelig

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Zwei Fruchtfächer zu je einem Samen

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte

Weingärten, Ruderalstellen: Bahngelände, Schuttplätze, Brachäcker, Baumschulen

In Österreich unbeständig bis lokal etabliert

Ökologie:

Weingärten, Ruderalstellen: Bahngelände, Schuttplätze, Brachäcker, Baumschulen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

 

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

IV–VI