Europa-Edelkastanie

Castanea sativa


Gattung (genus)

Edelkastanie / Castanea

Familie (familia)

Buchengewächse / Fagaceae


Synonyme: Echte Kastanie, Esskastanie, Marone; (südösterreichisch:) „Keste“, (westösterreichisch, südtirolerisch, schweizerisch:) „Keschtn“, (wienerisch:) Maronibaum; Castanea vesca    

Laubblatt schmal-elliptisch bis länglich-lanzettlich, etwas ledrig, meist kahl, oberseits glänzend dunkelgrün, un­terseits matt und hellgrün; ♂ Blütenstand ährenförmig, aufrecht, sehr schlank, 10–20 cm lang und ca. 0,5 cm breit, gelblich-weiß; ♀ Blütenstand am Grund des ♂ Blütenstandes; Blüten stark duftend; Wind- und Insektenbestäubung (Nektar!). Höhe: 15–35 m. Makrophanerophyt; Höchstalter 200–500 Jahre. VI–VII. Als Obstbaum kultiviert, in milden Klimalagen verwildernd und (in naturnahen Waldgesellschaften) etabliert (im Gebiet wohl nir­gends indigen); karbonatarme, meist ± bodensaure Laub- und Eichenfö­hrenwälder; Halbschatten­baumart; collin–untermontan; gebietsweise zerstreut bis häufig, sonst selten (Hauptverbreitung: sub- und oreomediterran, Südeuropa, ursprünglich wahr­scheinlich ostmediterran [Griechenland] bis Südwest-Asien [Kaukasus]). Bienenweide (Kastanien­honig!); Frucht (Kastanie, Marone) essbar; Volksarzneipflanze (Laubblatt).

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

MPh

Wuchsform:

  • verholzt

Höchstalter 200–500 Jahre

Wuchshöhe:

  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 15–35 m

Blütenbiologie:

  • tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln
  • windbestäubt (anemophil)
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Pflanze einhäusig

Wind- und Insektenbestäubung (Nektar!).

Blütenstand:

♂ Blütenstand ährenförmig, aufrecht, sehr schlank, 10–20 cm lang und » 0,5 cm breit, gelblichweiß

♀ Blütenstand am Grund des ♂ Blütenstands

 

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten unterständig

Blütenduft:

  • mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)

Blütenduft: stark: Sperma+Champignon

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Spreite elliptisch
  • Spreite lanzettlich
  • Farbe: dunkelgrün
  • Farbe: hellgrün
  • Grösse: gross (länger als 10 cm)
  • Blattrand: gezähnt

Laubblatt stets ungeteilt

Laubblattspreite 10–20(30) cm lang, grob stachelspitzig gezähnt

Blüte nach den Laubblättern er­scheinend; Herbstfärbung: gelblichbraun

Laubblätter schmal-elliptisch bis länglich-lanzettlich, etwas ledrig, meist kahl, oberseits glänzend dunkelgrün, un­terseits matt und hellgrün

Fruchtstand:

Cupula nicht becherförmig, sondern 2–3 Früchte vollständig umschließend, stachelig, zur Fruchtreife sich mit 4 Klappen öffnend

Frucht:

Stacheln der Cupula stechend; Frucht (Kastanien = „Maroni“) zu (2)3 in der Cupula, meist kugelig-ovoid (in der Regel breiter als lang), kurz zugespitzt, nicht kantig

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wälder und Forste

Als Obstbaum kultiviert., in milden Klimalagen verwildert und (in naturnahen Waldgesellschaften) etabliert (im Gebiet wohl nir­gends indigen)

karbonatarme, meist ± bodensaure Laub- und Eichenföhrenwälder

Ökologie:

Halbschatten­baumart

Zeigerwerte: 5/8 8 2  x 4 x

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–untermontan

Geologie/Boden:

karbonatarme, meist ± bodensaure Laub- und Eichenföhrenwälder

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

VI–VII