Europa-Judasbaum

Cercis siliquastrum


Gattung (genus)

Judasbaum / Cercis

Familie (familia)

Schmetterlingsblütler / Fabaceae


Laubblatt 8–10 cm lang und 9–12 cm breit, ganzrandig, beiderseits kahl; Trauben (4)6–10-blütig, sitzend, aus mehrjährigen, verholzten Ästen entspringend (= kauliflor); Blüten ≈ 2 cm lang, mit purpurrötlichen Stielen, knapp vor oder während der Entfaltung der Laubblätter erscheinend; Frucht 10–15 cm lang, flach, spitz, dünn, sich meist nicht öffnend, bis ins Frühjahr am Stamm hängend. Höhe: 2–8(10) m. Nanophanerophyt–Macrophanerophyt. IV(V). Als Ziergehölz angepflanzt, in Österreich sehr selten verwildernd, zB im Burgenland. (Heimat: östlicher Mediterranraum).

 

 

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Als Ziergehölz angepflanzt, in Österreich sehr selten, z.B. in Wien und im Burgenland

in Italien indigen bis eingebürgert

Verbreitung:

Heimat: östlicher Mediterranraum

Lebensform:

Nanophanerophyt–Macrophanerophyt

Wuchsform:

  • verholzt
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

Höhe: 2–8(10) m

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

Trauben (4)6–10-blütig, sitzend, aus mehrjährigen, verholzten Ästen entspringend (= kauliflor)

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa

Blüten ≈ 2 cm lang, mit purpurrötlichen Stielen, knapp vor od. während der Entfaltung der Laubblätter erscheinend

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Narbe kopfig oder sitzend

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Trauben aus mehrjährigen, verholzten Ästen entspringend (= kauliflor); Blüten knapp vor od. während der Entfaltung der Laubblätter erscheinend

Frucht bis ins Frühjahr am Stamm hängend

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig

Laubblatt 8–10 cm lang u. 9–12 cm breit, ganzrandig, beiderseits kahl

Blattstiel:

Fruchtstand:

Frucht bis ins Frühjahr am Stamm hängend

Frucht:

  • Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)

Frucht 10–15 cm lang, flach, spitz, dünn, sich meist nicht öffnend, bis ins Frühjahr am Stamm hängend

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

Im Burgenland nur kultiviert

in Italien indigen bis eingebürgert z.B. in Kastanien- u. Eichen-Hainbuchen-Wäldern

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai

IV(V)