Zart-Gliederschote
Chorispora tenella
Gattung (genus)
Familie (familia)
LB kurz gestielt, Spreitelanz. bis eilanz., seicht entfernt-gezähnt bis gzrdg; KroBlilapurpurn, 10–13 mm lg; Fr (samt Schnabel) 30–35 mm lg (Schnabel 10–12 mm lg), walzl., aufwärts gebogen, bei der Reife in 2-samige Glieder zerfallend. H: 10–40(60) cm. ☉ Th. IV–V. Nährstoffreiche Äcker u.Ruderalstellen, Fettweiden, Lägerfluren; coll(–subm); slt. B, W[1](Lobau,b. Essling), N(Wachau: Mauern), (K); – SüdT: zB Ober-Vschg, TN (s slt: Vela). Mit Saatgut eingeschleppt? Etabl.. (Erstnachweis in Ö: W) (Hmt: SE- u. EEur, SWAs.; expansiverEtabl. im mittleren NAm.) RL: TN 1. Zart-G., „Moschussenf“ / Ch. Tenella
[1]Erstfundfür Österreich v. Hans Metlesics im Mai 1953 beim W-Teil des Donau-Oder-Kanals (Janchen 1972: 162)
DetailbeschreibungFlora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Mit Saatgut eingeschleppt? Etabliert
Verbreitung:
Heimat: Südost- u. Osteuropa, Südwestasien
expansiver Etablierter im mittleren Nordamerika
Lebensform:
- Therophyt (Einjährige)
Wuchsform:
- annuell
- krautig
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 10–40(60) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Blütenstand:
Blütenblätter:
- Anzahl: 4
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Farbe: violett
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
Kronblatt lilapurpurn, 10–13 mm lang
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 4 Kelchblätter
- Kelch freiblättrig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze behaart
- Pflanze drüsig
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: gezähnt
- Blattrand: ganzrandig
- Spreite lanzettlich
Laubblatt kurz gestielt, Spreite lanzettlich bis eilanzettlich, seicht entfernt-gezähnt bis ganzrandig
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Frucht:
- Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
- Schote/Schötchen: Schote (Frucht mehr als dreimal so lang wie breit)
- Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)
- mit Fruchtschnabel
Frucht (samt Schnabel) 30–35 mm lang (Schnabel 10–12 mm lang), walzlich, aufwärts gebogen, bei der Reife in 2-samige Glieder zerfallend
Lebensraum:
- Äcker und Ackerrandstreifen
- Ruderalstandorte
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Nährstoffreiche Äcker u. Ruderalstellen, Fettweiden, Lägerfluren
Ökologie:
- Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
Nährstoffreiche Äcker u. Ruderalstellen, Fettweiden, Lägerfluren
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
collin(–submontan)
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
IV–V