Echt-Möhre

Daucus carota


Gattung (genus)

Möhre / Daucus

Familie (familia)

Doldenblütler / Apiaceae


Synonyme: Möhrrübe

Pflanze zerrieben karottenähnlich riechend; Laubblatt 3×-fiederschnittig, Zipfel schmallanzettlich-linealisch, gewimpert; Blüten im Mittelpunkt der Doppeldolde oft (keineswegs immer!) eine sterile Blüte mit schwarzpurpurner Krone;  Frucht 2–4 mm lang. Höhe: 20–100 cm. Hemikryptophyt. VI–IX(X).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • bienn (zweijährig)
  • ausdauernd
  • krautig
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 20–100 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

polygam: zwittrige und eingeschlechtliche Blüten

Blüten im Mittelpunkt der Doppeldolde oft (keineswegs immer!) eine sterile Blüte mit schwarzpurpurner Krone

Blüten duftwechselnd nach Geschlechterphase

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Infloreszenz vielblütig
  • Typ: Doppeldolde

Blüten im Mittelpunkt der Doppeldolde oft (keineswegs immer!) eine sterile Blüte mit schwarzpurpurner Krone

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: gelb
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Farbe: weiß oder cremefarben

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten unterständig
  • Fruchtblätter verwachsen
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Blütenduft:

Blütenduft: duftwechselnd nach Geschlechterphase

Anthesebeginn

♂-Phase: Antheren geschlossen: dunkler Waldhonig+Orangenblüte, reifer Pollen: Kot+Kreide

♀-Phase: dunkler Waldhonig +Kreide u. Sperma

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Pfahlwurzel

siehe Unterart

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze zerrieben karottenähnlich riechend

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: am Rand bewimpert
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blattscheide
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
  • Spreite lanzettlich
  • Spreite linealisch

Pflanze zerrieben karottenähnlich riechend

Laubblatt 3×-fiederschnittig, Zipfel schmallanzettlich-linealisch, gewimpert

Blattstiel:

Rosette:

Fruchtstand:

sich bei Fruchtreife vogelnestartig zusammenneigend

Frucht:

  • Achäne /Karyopse
  • Oberfläche: dornig/stachelig
  • Spaltfrucht (z.B. Ahorn)

Frucht 2–4 mm lang

Doppelachäne

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Teilfrucht einsamig

Samen langlebig

Lebensraum:

  • Halbtrockenrasen
  • Ruderalstandorte
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

siehe Unterart

Ökologie:

  • Lichtliebend (=heliophil)

siehe Unterart

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Tierverbreitung (Zoochorie) – Verbreitung außen am Tierkörper (Epizoochorie)

auch durch den Menschen ausgebreitet

Blütezeit:

VI–IX(X)