Diptam
Dictamnus albus
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Spechtwurz; Dictamnus fraxinella
Pflanze intensiv zitronenähnlich duftend; Laubblattspindel schmal geflügelt; Fiedern sehr fein gekerbt; Blütenstiele drüsig; Blüten stark limetten/zitronenartig duftend (Öldrüsen auf Traubenachse, Blütenstielen, Staubfäden, Rückseite der Kronblätter). Höhe: 50–80(100) cm. Hemikryptophyt. V–VI. Waldsteppen, Flaumeichenwaldsäume, warm-trockene, lichte Wälder; karbonatliebend; collin–submontan; zerstreut bis selten. Im Pannonikum und den Südalpen. (Hauptverbreitung: Submediterranraum, mit mehreren regionalen Unterarten).) Volksarzneipflanze, giftig (phototoxisch - Naturschutzfrevler bestraft diese Art mit Brandblasen! ).
Verwechslungsmöglickeit: Die sehr ähnlichen Laubblätter von Fraxinus excelsior sind nicht nur gegenständig und nicht aromatisch, sondern unterscheiden sich auch durch die nicht geflügelte Laubblattspindel.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Verbreitung:
Hauptverbreitung.: Submediterran, mit mehreren regionalen Unterarten
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- pollakanth (mehrmals blühend)
- krautig
Wuchshöhe:
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 50–80(100) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blüten stark duftend
Blütenstand:
- Typ: Traube
- Infloreszenz lockerblütig
Öldrüsen auf Traubenachse, Blütenstielen, Staubfäden, Rückseite der Kronblätter:
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: mehrfarbig oder gemustert
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
Krone rosa mit dunkleren Adern
Öldrüsen auf Traubenachse, Blütenstielen, Staubfäden, Rückseite der Kronblätter
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
- Staubblätter frei
Öldrüsen auf Staubfäden
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelch freiblättrig
Blütenduft:
- mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)
Pflanze intensiv zitronenähnlich duftend
Blütenduft: stark, Öldrüsen auf Traubenachse, Blütenstielen, Staubfäden, Rückseite der Kronblätter: Limette-Zitrone+Kardamom od. Orange
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze drüsig
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Stängel unverzweigt
Pflanze intensiv zitronenähnlich duftend
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
- Blattrand: gekerbt
- Blattstellung: Wechselständig
- Oberfläche: gefleckt (mit hellen oder dunklen Flecken) oder drüsig punktiert
- Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
Pflanze intensiv zitronenähnlich duftend
Laubblattspindel schmal geflügelt
Fiedern sehr fein gekerbt
Verwechslungsmöglichkeit.: Die sehr ähnlichen Laubblätter von Fraxinus excelsior sind nicht nur gegenständig und nicht aromatisch, sondern unterscheiden sich auch durch die nicht geflügelte Laubblattspindel
Lebensraum:
- Wälder und Forste
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Waldsteppen, Flaum-Eichen-Waldsäume, warm-trockene, lichte Wälder; karbonatliebend
Ökologie:
- An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
- wärmeliebend (thermophil)
Waldsteppen, Flaum-Eichen-Waldsäume, warm-trockene, lichte Wälder; karbonatliebend
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
collin–submontan
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
karbonatliebend
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
V–VI