Moldavien-Drachenkopf
Dracocephalum moldavica
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: „Türkischer“ Drachenkopf, „Moldauische Melisse“, Moldavica punctata
Pflanze einjährig; Alle Laubblätter ungeteilt, die meisten Zipfel und Zähne nicht grannenspitzig, Laubblätter tief gekerbt bis kerbsägig, länglich bis lanzettlich, mit Zitronenduft; Scheinquirl 6(10)-blütig; Knäuel-Tragblätter Laubblatt-ähnlich, deren unterste Zähne begrannt; Kelchoberlippe mit 3 halbrundlichen Zipfeln, Kelchunterlippe mit 2 halblanzettlichen Zipfeln,Kelchzipfel bespitzt;Krone (1,5)2–2,5(3) cm lang, blauviolett, selten hellblau oder weiß. (Heimat: Sibirien, Zentralasien, China; etabliert in Nordost-Europa) Als Zierpflanze und Bienenfutterpflanze kultiviert, selten verwildernd.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Als Zierpflanze und Bienenfutterpflanze kultiviert, selten verwildernd
Verbreitung:
Heimat: Sibirien, Zentralasien, China; etabliert in Nordosteuropa
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Quirl (Blüten in Quirlen angeordnet)
- Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
Scheinquirle 6(10)-blütig
Knäuel-Tragblätter Laubblattähnlich, deren unterste Zähne begrannt
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten zylindrisch oder glockenförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: blau
- Farbe: violett
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
- Lippenkrone („Lippenblüte“)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Krone (1,5)2–2,5(3) cm lang, blauviolett, selten hellblau oder weiß
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 4 Staubblätter
- Staubbeutel gelb
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelch verwachsenblättrig
- Kelchzähne deutlich
- Kelchzähne deutlich: zugespitzt
Kelchoberlippe mit drei halbrundlichen Zipfeln, Kelchunterlippe mit zwei halblanzettlichen Zipfeln, Kelchzipfel bespitzt
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze behaart
- Stängel kantig
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Pflanze mit Zitronenduft
Stängel oft purpurbraun
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattstellung: Gegenständig
- Blattrand: gekerbt
- Blattrand: gesägt
- Nervatur fieder-/netznervig
- Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
- Spreite linealisch
- Grösse: klein (1 bis 2 cm)
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
Alle Laubblätter ungeteilt, die meisten Zipfel und Zähne nicht grannenspitzig
Laubblätter tief gekerbt bis kerbsägig, länglich bis lanzettlich, mit Zitronenduft
Knäuel-Tragblätter Laubblattähnlich, deren unterste Zähne begrannt
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Frucht:
- Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
- Frucht zwei- bis wenigsamig
Lebensraum:
Als Zierpflanze und Bienenfutterpflanze kultiviert, selten verwildernd
Ökologie:
Als Zierpflanze und Bienenfutterpflanze kultiviert, selten verwildernd
Vermehrungsstrategien:
- sexuell