Rot-Buche

Fagus sylvatica


Gattung (genus)

Buche / Fagus

Familie (familia)

Buchengewächse / Fagaceae


Synonyme: Mitteleuropa-Buche, Rotbuche,Waldbuche

Rinde hellgrau, glatt, nur in sehr hohem Alter eine rissige Borke bildend; Winter­knospen spindelförmig, 1–3 cm lang, spitz, abstehend; Laubblatt elliptisch bis eiförmig, in der Jugend (wie die jungen Äste) seidig behaart, später auf den Flächen verkahlend; ♂ und ♀ Blütenstand kopfförmig: ♂ Blütenstand lang gestielt, hängend, ♀ Blütenstand kürzer und kräftiger ge­stielt, aufrecht; ♂ Blüten mit 4–15 Staubblättern. Höhe: (2)20–35(45) m. Makrophanerophyt; Höchstalter 200–300 Jahre. (IV)–V. Wälder, oft bestandbildend; mittel- und obermontan besonders mit Tanne, Fich­te, Berg-Ahorn; submontan und untermontan auch mit Trauben-Eiche und Hainbuche (selten in ozea­ni­schen Klimalagen subalpin als Krummholz: „Leg-Buche“); frische, gut dränierte, gut durchlüftete, basische bis saure Böden, besonders in subozeanischen, luftfeuchten Klima­lagen; Tief- bis Flachwurzler, Schattenbaumart, wenig ausschlagfähig; submontan–montan(–subalpin); häufig; besonders in den Randalpen, fehlt in den Innenalpen. Wildgemüse (Laubblätter), Frucht („Buch­eckern“): Samen genießbar (in größerer Menge schädlich!); ehemals auch zur Gewin­nung von Speiseöl.

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

MPh

Wuchsform:

  • verholzt

Höchstalter 200–300 Jahre

Wuchshöhe:

  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: (2)20–35(45) m

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Pflanze einhäusig

Blüte mit den Laubblättern erscheinend

Blütenstand:

  • Typ: Kopf/Köpfchen

♂ und ♀ Blütenstand kopfförmig

♂ Blütenstand langgestielt, hängend

♀ Blütenstand kürzer und kräftiger ge­stielt, aufrecht

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten unterständig

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 4 Staubblätter
  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Anzahl: 7, 8 oder 9 Staubblätter
  • Anzahl: zahlreiche Staubblätter (mehr als zehn)

Blüte mit 4–15 Staubblättern.

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Rinde hellgrau, glatt, nur in sehr hohem Alter eine rissige Borke bildend

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Spreite elliptisch
  • Spreite eiförmig
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Blattstellung: Zweizeilig (distich)

Laubblatt stets ungeteilt

Laubblattspreite 4–9 cm lang, (fast) ganzrandig bis entfernt seicht-buchtig gezähnt

Herbstfärbung: gelb, dann goldbraun

Laubblätter elliptisch bis eiförmig, in der Jugend (wie die jungen Äste) seidig behaart, später auf den Flächen verkahlend

Knospen:

Winter­knospen spindelförmig, 1–3 cm lang, spitz, abstehend

Fruchtstand:

Cupula nicht becherförmig, sondern 2–3 Früchte vollständig umschließend, stachelig, zur Fruchtreife sich mit 4 Klappen öffnend

Frucht:

Stacheln der Cupula nicht stechend

Frucht („Bucheckern“) zu 2 in der Cupula, länglich-ovoid, spitz, Querschnitt scharf 3-kantig

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wälder und Forste

Wälder, oft bestandbildend; mittel- und obermontan besonders mit Tanne, Fich­te, Berg-Ahorn; submontan und untermontan auch mit Trauben-Eiche und Hainbuche (selten in ozea­ni­schen Klimalagen subalpin als Krummholz: „Leg-Buche“)

Ökologie:

Tief- bis Flachwurzler

Schattenbaumart

wenig ausschlagfähig

Höhenstufen:

  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

submontan–montan(–subalpin)

Geologie/Boden:

frische, gut dränierte, gut durchlüftete, basische bis saure Böden, besonders in subozeanischen, luftfeuchten Klima­lagen

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai

(IV)–V