

Färber-Waid
Isatis tinctoria
Gattung (genus)
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Färberwaid, Echter Waid
Frucht verkehrt-eilanzettlich, 8–18 mm lang und 3–5 mm breit (3–5× so lang wie breit); Kronblatt (2,5)3–4,5 mm lang. Höhe: (40)60–150 cm. Hemikryptophyt. IV–V(VI). Trockene Hänge, Felsen, Dämme, trockene Ruderalstellen; collin–submontan; im Pannonikum zerstreut (expansiv?) bis selten, sonst sehr selten. Etabliertes Kulturrelikt (ehedem Färbepflanze: „Deutscher Indigo“: Blau). (Heimat: Vorderasien).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Etabliertes Kulturrelikt (ehedem Färbepflanze: „Deutscher Indigo“: Blau)
Verbreitung:
Heimat: Vorderasien
Gebiet:
im Pannonikum zerstreut (expansiv?) bis selten, sonst sehr selten
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: (40)60–150 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
- tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln
Blütenstand:
Blütenblätter:
- Anzahl: 4
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: gelb
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
Kronblatt (2,5)3–4,5 mm lang
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 4 Kelchblätter
- Kelch freiblättrig
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
Wurzelsprosse
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Pflanze glauk/bereift
- mit unterirdischen Ausläufern
regenerative Wurzelsprosse
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Wechselständig
- Farbe: glauk (blaugrün)
- Spreite eiförmig
- Spreite elliptisch
- Spreitengrund pfeilförmig
Blattstiel:
- Blattstiel kurz (undeutlich)
- Blattstiel lang (deutlich)
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)
Fruchtstand:
Früchte hängend
Frucht:
- Farbe: blau oder schwarz
- Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
- Schote/Schötchen: Schötchen (Frucht weniger als dreimal so lang wie breit)
- Schote/Schötchen: Schote (Frucht mehr als dreimal so lang wie breit)
Frucht verkehrt-eilanzettlich, 3–5× so lang wie breit
Frucht 8–18 mm lang u. 3–5 mm breit
hängend, bei Reife schwarz
Lebensraum:
- Felsstandorte
- Ruderalstandorte
Trockene Hänge, Felsen, Dämme, trockene Ruderalstellen
Ökologie:
- An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
Trockene Hänge, Felsen, Dämme, trockene Ruderalstellen
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
collin–submontan
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
Trockene Hänge, Felsen, Dämme, trockene Ruderalstellen
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
- 06 - Juni
IV–V(VI)

