Europa-Reisquecke

Leersia oryzoides


Gattung (genus)

Reisquecke / Leersia

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Synonyme: Queckenreis, „Wilder Reis“; Oryza clan­des­tina

Mit langen, dünnen, unterirdischen Ausläufern; ganze Pflanze auffallend hellgrün; Stängel knickig aufsteigend, zer­brechlich, glatt, an den Knoten dicht kurzhaarig; Ligula 1 mm lang; Ährchen 4–5 mm lang. Höhe: 50–150 cm. Hemikryptophyt. VIII–X. Ufer von Flüssen, Altarmen und Teichen, Gräben, Sümp­fe; collin(–montan); selten bis sehr selten. V. a. an Donau, unterem Inn, unterer Sal­zach, un­te­rer Mur und Drau und deren Nebenflüssen, Lafnitz, Raab, March.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Verbreitung:

Im Gebiet der EF4: V. a. an Donau, unterem Inn, unterer Salzach, unterer Mur u. Drau u. deren Nebenflüssen, Lafnitz, Raab, March

Gebiet:

Im Burgenland v.a. an Lafnitz und Raab

Lebensform:

Wuchsform:

Mit langen, dünnen, unterirdischen Ausläufern

ganze Pflanze auffallend hellgrün

Stängel knickig aufsteigend, zerbrechlich

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 50–150 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Typ: Rispe/Schirmrispe

Ährchen 4–5 mm lang

Blütenblätter:

  • Farbe: grünlich
  • Farbe: gelb
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)

Ährchen 4–5 mm lang

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • mit unterirdischen Ausläufern
  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • Pflanze rauh
  • Seitentriebe abstehend/ ausladend
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend

Mit langen, dünnen, unterirdischen Ausläufern

ganze Pflanze auffallend hellgrün

Stängel knickig aufsteigend, zerbrechlich, glatt, an den Knoten dicht kurzhaarig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • mit Blattscheide
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • Spreite linealisch

ganze Pflanze auffallend hellgrün

Ligula 1 mm lang

Blattstiel:

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Ufer und Röhrichte

Ufer von Flüssen, Altarmen u. Teichen, Gräben, Sümpfe

V. a. an Lafnitz und Raab

Ökologie:

  • Staunässezeiger/Vernässungszeiger

Ufer von Flüssen, Altarmen u. Teichen, Gräben, Sümpfe

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin (–montan)

Vermehrungsstrategien:

  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..
  • sexuell

vegetativ über Ausläufer

Blütezeit:

  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

VIII–X