Katzenschwanz

Chaiturus marrubiastrum


Gattung (genus)

Katzenschwanz / Chaiturus

Familie (familia)

Lippenblütler / Lamiaceae


Laut aktueller Lehrmeinung wird die ehemals weiter gefasste Gattung Leonurus besser in zwei Gattungen aufgespalten, die ehemalige Art Leonurus marrubiastrum wird besser in die neue Gattung Chaiturus gestellt, und heißt dann Chaiturus marrubiastrum

Synonyme: Andorn-Herzgespann, Auen-Löwenschwanz,(schweizerisch:) Falscher Andorn; Leonurus marrubiastrum

Spreite aller Laubblätter 3–6 cm lang, ungeteilt, mit kurzkeiligem Grund, eiförmig bis elliptisch bis eilanzettlich, grob gesägt, fein kurzflaumig-graugrün; untere Scheinquirle zuletzt (Fruchtstand) ≈ 4–5 cm voneinander entfernt; Knäuel 15–25-blütig; obere Knäuel-Tragblätter lanzettlich, grob gesägt bis ganzrandig; Kelch undeutlich 10-nervig, Kelchzipfel nicht stechend; Krone 5–8 mm lang, hellpurpurn bis weiß. Höhe: 50–150(200) cm. ☉–kurzlebig. Therophyt. VII–IX(X). Auwälder (Quirleschenwald), feuchte Gebüsche; collin; im Pannonikum nur in den March-Auen häufig, sonst sehr selten. Stromtalverbreitung.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Verbreitung:

Stromtalverbreitung

Gebiet:

im Pannonikum nur in den March-Auen (Niederösterreich) häufig, sonst sehr selten

Stromtalverbreitung

Lebensform:

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Infloreszenz vielblütig
  • Quirl (Blüten in Quirlen angeordnet)
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

untere Scheinquirle zuletzt (Fruchtstand) ≈ 4–5 cm voneinander entfernt

Knäuel 15–25-blütig

obere Knäuel-Tragblätter lanzettlich, grob gesägt bis ganzrandig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zylindrisch oder glockenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Lippenkrone („Lippenblüte“)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Krone 5–8 mm lang, hellpurpurn bis weiß

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 4 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelchzähne deutlich: zugespitzt

Kelch undeutlich 10-nervig, Kelchzipfel nicht stechend

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Stängel kantig
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Spreite aller Laubblätter fein kurzflaumig-graugrün

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Behaarung: am Rand bewimpert
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: gesägt
  • Blattstellung: Gegenständig
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Nervatur fieder-/netznervig
  • Spreite elliptisch
  • Spreite lanzettlich
  • Blattrand: ganzrandig

Spreite aller Laubblätter 3–6 cm lang, ungeteilt, mit kurzkeiligem Grund, eiförmig bis elliptisch bis eilanzettlich, grob gesägt, fein kurzflaumig-graugrün

obere Knäuel-Tragblätter lanzettlich, grob gesägt bis ganzrandig

Blattstiel:

Fruchtstand:

untere Scheinquirle zuletzt (Fruchtstand) ≈ 4–5 cm voneinander entfernt

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht zwei- bis wenigsamig

Lebensraum:

  • Auwälder
  • Gebüsche und Hochstaudenfluren
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Auwälder (Quirleschenwald), feuchte Gebüsche

Ökologie:

  • Staunässezeiger/Vernässungszeiger

Auwälder (Quirleschenwald), feuchte Gebüsche

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Geologie/Boden:

Auwälder (Quirleschenwald), feuchte Gebüsche

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

VII–IX(X)