Amerika-Büchsenkraut
Lindernia dubia
Gattung (genus)
Familie (familia)
Büchsenkrautgewächse / Linderniaceae
Synonyme: Großes Büchsenkraut; (Lindernia gratioloides, Ilysanthes dubia, Illysanthes attenuata
Laubblatt und Deckblätter meist 5-nervig, grob gezähnt; Blütenstiel 5–12 mm lang, höchstens so lang wie sein Deckblatt; Kelch 4–7 mm lang; Blüten chasmogam, 7–10 mm lang, den Kelch ± weit überragend, hellllila, Unterlippe mit violettem Fleck; zwei fertile Staubblätter und zwei Staminodien; Griffel 2,5–3,5 mm lang; Frucht den Kelch überragend. Höhe: 5–20(25) cm. ☉ Therophyt. VIII–IX. Nasse, zeitweilig trockenfallende Schlammböden an Ufern von Teichen, in Zwergbinsengesellschaft; collin, sehr selten. Im Burgenland (bei Güssing). (Heimat: Nordamerika; in Europa selten, zB in Deutschland, Tschechien, Ungarn, Slowenien, Italien: in Nord-Italien Unkraut der Reisfelder.)
Detailbeschreibung
Flora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Verbreitung:
Heimat: Nordamerika; in Europa selten, zB in Deutschland, Tschechien, Ungarn, Slowenien, Italien: in Nord-Italien Unkraut der Reisfelder
Gebiet:
bei Güssing
Lebensform:
- Therophyt (Einjährige)
Wuchsform:
- annuell
- hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
- krautig
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 5–20(25) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- selbstbestäubt (autogam)
Blüten chasmogam
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Traube
Laubblatt und Deckblätter meist 5-nervig, grob gezähnt
Blütenstiel 5–12 mm lang, höchstens so lang wie sein Deckblatt
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten zylindrisch oder glockenförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: violett
- Farbe: mehrfarbig oder gemustert
Blüten chasmogam, 7–10 mm lang, den Kelch ± weit überragend, hellllila, Unterlippe mit violettem Fleck
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
Griffel 2,5–3,5 mm lang
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 1-2 Staubblätter
- Anzahl: 4 Staubblätter
- Staminodien (oft in Form von Nektarblättern)
zwei fertile Staubblätter und zwei Staminodien
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- mit oberirdischen Ausläufern (bzw. Kriech- oder Legtrieben)
- Pflanze kahl
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Wechselständig
- Laubblätter alle gleich gestaltet
- Nervatur parallel-/bogennervig
- Spreite elliptisch
- Spreite eiförmig
Laubblatt und Deckblätter meist 5-nervig, grob gezähnt
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Lebensraum:
- Ufer und Röhrichte
Nasse, zeitweilig trockenfallende Schlammböden an Ufern von Teichen, in Zwergbinsengesellschaft
Ökologie:
- Staunässezeiger/Vernässungszeiger
- Wechselfeuchtezeiger
Nasse, zeitweilig trockenfallende Schlammböden an Ufern von Teichen, in Zwergbinsengesellschaft
Italien: in Nord-Italien Unkraut der Reisfelder.)
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Geologie/Boden:
Nasse, zeitweilig trockenfallende Schlammböden an Ufern von Teichen, in Zwergbinsengesellschaft
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
- asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..
Verbreitunsstrategien:
- Tierverbreitung (Zoochorie) – Verbreitung außen am Tierkörper (Epizoochorie)
- Wasserverbreitung (Hydrochorie)
Blütezeit:
- 08 - August
- 09 - September
VIII–IX