Gewöhnliche Weiß-Hainsimse

Luzula luzuloides var. luzuloides

Art (species)

Weiß-Hainsimse / Luzula luzuloides

Gattung (genus)

Hainsimse / Luzula

Familie (familia)

Simsengewächse / Juncaceae


Im Burgenland die einzige Unterart von Luzula luzuloides. Weitere Informationen siehe dort. 

SynonymLuzula luzuloides subsp. luzulo­ides

Pflanze sehr lockerrasig, Ausläufer bis 5 cm lang; Blütenstand locker; Perigonblätter schmutzigweiß, äußere ca. 2,5–3,2 mm lang. Frucht strohfarben. ± bodensaure lichte, trockene Wälder; collin–montan; sehr häufig bis häufig.

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

He.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: (30)40–65(75) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)

Blütenstand:

  • Infloreszenz lockerblütig
  • Infloreszenz wenigblütig
  • Typ: Rispe/Schirmrispe

Blütenstand locker

Blütenbüschel 2–10-blütig

Blüten in Gruppen zu 2–8 oder in dichtblütigen Köpfen oder Ähren, die eine ±  lockere Rispe (meist Trichterrispe) zusammensetzen; wenn Ähren gedrängt, dann Gesamt-Blütenstand immer aufrecht und Laubblattspitze stumpflich, verdickt

Blütenblätter:

  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)

Perigonblätter schmutzigweiß, äußere » 2,5–3,2 mm lang

Perigonblätter 6, trockenhäutig

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

Fruchtknoten oberständig, 1- oder 3-fächrig

Griffel 1

Narben 3

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Anzahl: 3 Staubblätter

Antheren vom Konnektiv nicht überragt

Staubblätter meist 6, selten 3

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • mit oberirdischen Ausläufern (bzw. Kriech- oder Legtrieben)
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Stängel stielrund

Pflanze sehr lockerrasig, Ausläufer bis 5 cm lang

Stängel im Querschnitt meist ± stielrund (nie scharf­kantig)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: am Rand bewimpert
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: gesägt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig

Laubblätter grundständig oder wechselständig, binsen- oder grasartig, am Grund scheidig

Laubblattscheiden ohne Öhrchen oder Öhrchen kurz, ganzrandig (nicht tief zerschlitzt)

Sprei­tenrand glatt oder Spreite stielrund (daher ohne Rand), wenn fein gesägt, dann zumindest an der Scheidenmündung mit langen Wimpern

Laubblattspreite flach (dorsiventral), zumindest an der Scheidenmündung ± lang bewimpert

Grundblätter 3–6(9) mm breit

Spreite stark ± an­liegend bewimpert

Untere Laubblätter meist ≈ gleich lang wie der Blütenstand

Frucht:

  • Farbe: hell - weiss, gelb oder orange
  • Kapsel

Frucht strohfarben

Frucht: 3-klappige, fachspaltige Kapsel

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Samen mit Elaiosomen (helle, fleischige Anhängsel)
  • Frucht zwei- bis wenigsamig

Same braun bis schwarz

Same ≈ 1,2 mm lang

Samenanhängsel winzig, 0,1–0,2 mm lang

Same mit basalem, undeutlich oder höchstens 0,7 mm langem fleischigen An­häng­sel (Elaiosom), meist weniger als ½× so lang wie der Same

Frucht 3-samig, 1-fächrig

Lebensraum:

  • Wälder und Forste

± bodensaure lichte, trockene Wälder

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

± bodensaure lichte, trockene Wälder

Säurezeiger

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

(V)VI–VII