Zitronen-Melisse

Melissa officinalis


Gattung (genus)

Melisse / Melissa

Familie (familia)

Lippenblütler / Lamiaceae


Synonyme: Zitronenmelisse,Echte Melisse, Herzkraut

Laubblätter gestielt, Spreite (herz-)eiförmig, gekerbt; Knäuel 3–7-blütig, in den Achseln von Laubblättern; Kelch mit langen und kurzen abstehenden, drüsenlosen Haaren und Sitzdrüsen (Lupe!); Krone cremeweiß (Knospe hellgelb). Höhe: 30–80 cm. Hemikryptophyt. VI–VIII. Als Gewürz- und Arzneipflanze (Laubblatt) kultiviert und nicht selten auf Waldschlägen und an nitrophilen Forststraßen verwildernd: unbeständig bis etabliert. (Heimat: Südeuropa).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Als Gewürz- und Arzneipflanze (Laubblatt) kultiviert und nicht selten auf Waldschlägen und an nitrophilen Forststraßen verwildernd: unbeständig bis etabliert

Verbreitung:

Heimat: Südeuropa

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–80 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

siehe Melissa

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln
  • Beblätterung: Frondoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Laubblätter, Blütenstand daher nicht deutlich abgesetzt)
  • Infloreszenz wenigblütig
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

siehe Melissa

Knäuel 3–7-blütig, in den Achseln von Laubblättern

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zylindrisch oder glockenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Krone behaart oder am Rand bewimpert
  • Lippenkrone („Lippenblüte“)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

siehe Melissa

Krone cremeweiß (Knospe hellgelb)

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 4 Staubblätter
  • Staubblätter frei

siehe Melissa

 

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch behaart oder bewimpert
  • Kelchzähne deutlich: zugespitzt
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelch verwachsenblättrig

Kelch mit langen und kurzen abstehenden, drüsenlosen Haaren und Sitzdrüsen (Lupe!)

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)

kurze, unterirdische Ausläufer

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze kahl
  • Pflanze behaart
  • Stängel kantig
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • mit unterirdischen Ausläufern

siehe Melissa

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: gekerbt
  • Blattstellung: Gegenständig
  • Laubblätter alle gleich gestaltet
  • Nervatur fieder-/netznervig
  • Spreite eiförmig
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)

siehe Melissa

Laubblätter gestielt, Spreite (herz-)eiförmig, gekerbt

Knäuel in den Achseln von Laubblättern

 

Als Gewürz- und Arzneipflanze (Laubblatt) kultiviert

Blattstiel:

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht zwei- bis wenigsamig

Lebensraum:

  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Als Gewürz- und Arzneipflanze (Laubblatt) kultiviert und nicht selten auf Waldschlägen und an nitrophilen Forststraßen verwildernd

Ökologie:

  • Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
  • Störungszeiger

Als Gewürz- und Arzneipflanze (Laubblatt) kultiviert und nicht selten auf Waldschlägen und an nitrophilen Forststraßen verwildernd

Geologie/Boden:

Als Gewürz- und Arzneipflanze (Laubblatt) kultiviert und nicht selten auf Waldschlägen und an nitrophilen Forststraßen verwildernd

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell
  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

VI–VIII