Wald-Sauerklee

Oxalis acetosella


Gattung (genus)

Sauerklee / Oxalis

Familie (familia)

Sauerkleegewächse / Oxalidaceae


Synonyme: Echter Sauerklee, „Hasenklee“, (oberösterreichisch:) „Guggerklee" = „Gugötzaklee“, (deutschkärntnerisch:) „Fogaleggagga

Rhizom (verdickte, speichernde Laubblattstielbasen!) mit Ausläufern; Laubblätter und Blüten grundständig; Blättchen 10–20 mm lang und 15–25 mm breit; im Sommer mit kleistogamen Blüten; Kronblatt (8)10–16 mm lang, weiß bis blass purpurrosa (selten purpurn), purpurn geadert, mit gelbem Basalfleck; Frucht 3–4 mm lang; Samen mit Längsrippen. Höhe: 5–12 cm. Hemikryptophyt–Geophyt, wintergrün. IV–V. Mäßig bodensaure Wälder, Krummholzgesellschaften; collin–subalpin; häufig. Schwach giftig. (namengebend für die Oxalsäure!), Volksarzneipflanze, Wildgemüse.

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

He–Ge

Wuchsform:

wintergrün

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig

Höhe: 5–12 cm

Blütenbiologie:

  • selbstbestäubt (autogam)
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig

Im Sommer mit kleistogamen Blüten

Blüte zwittrig

Blütenstand:

Laubblätter und Blüten grundständig

Blütenblätter:

  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Blütenhülle freiblättrig

Kronblätter (8)10–16 mm lang, weiß bis blass purpurrosa (selten purpurn), purpurn geadert, mit gelbem Basalfleck

Blütensymmetrie:

radiärsymmetrisch

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 5

Fruchtknoten oberständig

Griffel 5, frei

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Staubblätter verwachsen

Staubblätter 10, am Grund etwas miteinander verwachsen; Tristylie!

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Kelchblätter 5, frei; Kronblätter 5, frei

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
  • unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)

Rhizom (verdickte, speichernde Laubblattstielbasen!) mit Ausläufern

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Grösse: klein (1 bis 2 cm)
  • Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)

Laubblätter meist mit Stipeln

Schlafbewegungen durchführend, sauer schmeckend (freie Oxalsäure!)

Laubblätter 3-zählig-gefingert („Kleeblätter“)

Laubblätter und Blüten grundständig

Blättchen 10–20 mm lang und 15–25 mm breit

Blattstiel:

Spreite lang gestielt

Frucht:

Frucht 3–4 mm lang

Frucht: prismatisch-fünfkantige, 5-klappi­ge Schleuder-Kapsel (die Samen werden weggeschossen)

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Same mit Längsrippen

Lebensraum:

  • Wälder und Forste

Mäßig bodensaure Wälder, Krummholzgesellschaften

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–subalpin

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Selbstausbreitung (Autochorie)

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai

IV–V