Steppen-Spitzkiel
Oxytropis pilosa
Gattung (genus)
Familie (familia)
Schmetterlingsblütler / Fabaceae
Synonyme: Zottel-Spitzkiel, Zottiger Spitzkiel
Pflanze nicht klebrig, höchstens am Grund der Fiedern mit wenigen Drüsen; Beblätterter Stängel vorhanden; Stängel meist aufsteigend bis aufrecht, wie die Laubblätter dicht mit weißen, meist abstehend-zottigen Haaren besetzt; Stipeln ganz frei. Blütenstandsstiel lang (1–2 mm) abstehend behaart; Kelchzipfel schmal-3-eckig bis pfriemlich, die unteren länger als die oberen; Krone 08–18 mm lang, gelb. Fahne eiförmig, ausgerandet, deutlich länger als die Flügel und als das mit langer, schmaler Spitze versehene Schiffchen; Fruchtträger fehlend (Frucht daher im Kelch sitzend); Frucht mit unvollständiger (halber) Scheidewand. Höhe: 10–30(50) cm. Hemikryptophyt. (V)VI–VIII. Steppenhänge, Felsfluren, Trockenrasen; karbonatliebend; collin–obermontan; selten bis sehr selten. Im Pannonikum. Pontisch-Pannonisch-Südsibirisch.
Detailbeschreibung
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 10–30(50) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
- tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln
Blütenstand:
- Typ: Kopf/Köpfchen
- Infloreszenz vielblütig
Blütenstandsstiel lang (1–2 mm) abstehend behaart
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: gelb
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Schmetterlingsblüte
- Apex: Blütenblätter vorne ausgerandet (herzförmig, eingebuchtet, etc)
Krone gelb. — Fruchtträger fehlend (Frucht daher im Kelch sitzend), Krone 08–18 mm lang
Fahne eiförmig, ausgerandet, deutlich länger als die Flügel u. als das mit langer, schmaler Spitze versehene Schiffchen
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
- Staubblätter verwachsen
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Pflanze behaart
- Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
Beblätterter Stängel vorhanden
Stängel meist aufsteigend bis aufrecht, dicht mit weißen, meist abstehend-zottigen Haaren besetzt
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Blattoberseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
- Blattstellung: Wechselständig
- Blattrand: ganzrandig
- Fiederblätter: viele (vier oder mehr) Fiederpaare
- mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
Beblätterter Stängel vorhanden; Stipeln ganz frei
Laubblätter dicht mit weißen, meist abstehend-zottigen Haaren besetzt
Lebensraum:
- Felsstandorte
- Trockenrasen
Steppenhänge, Felsfluren, Trockenrasen
karbonatliebend
Ökologie:
- An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
Steppenhänge, Felsfluren, Trockenrasen
karbonatliebend
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
collin–obermontan
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
- Flachgründige Böden
Steppenhänge, Felsfluren, Trockenrasen
karbonatliebend
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
(V)VI–VIII