Gewöhnlich-Schilf

Phragmites australis


Gattung (genus)

Schilf / Phragmites

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Synonyme: Europa-Sch.,Schilfrohr, „Rohr“; Phragmites com­munis

Pflanze mit langem, weit kriechenden Rhizomen, oft auch mit meterlangen oberirdischen Ausläufern; Laubblattspreite 0,5–5 cm breit, nicht oder halbstängelumfassend, am Grund oft heller grün bis gelblich, selten rötlich, ältere, größere Spreiten mit 1–2 Zickzack-Querfalten („Esels­biss“); Ährchen meist rotbraun; Deckspelze 8–15 mm lang, häutig. Höhe: 1–3 (4) m. Ausdauernd, Wasserpflanze, Hemikryptophyt/Geophyt. VII–IX(X). Ge­wässerränder, Röhrichte, Sümpfe, nasse Wiesen, auch ± trockene, aber grundnasse Stellen; Grundwasserzeiger, etwas salztolerant; collin–montan; häufig. Wildgemüse (Rhizom, junge Sprossbasis).

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

Wasserpflanze, He/Ge.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 1–3 (4) m

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig
  • windbestäubt (anemophil)

Blütenstand:

  • Ährenrispe (bei Süßgräsern)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)

Deckspelzen 8–15 mm lang, häutig

Ährchenachse seidenhaarig

Deckspelze kahl

Blütenblätter:

  • Farbe: rot
  • Farbe: braun/schwärzlich

Ährchen meist rotbraun

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Pflanze mit langen, weit kriechenden Rhizomen, oft auch mit meterlangen oberirdischen Ausläufern

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • mit oberirdischen Ausläufern (bzw. Kriech- oder Legtrieben)
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze mit langen, weit kriechenden Rhizomen, oft auch mit meterlangen oberirdischen Ausläufern

Stängel 1–3(4) m hoch, 2–15 mm im Querschnitt

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattstellung: Zweizeilig (distich)

Ligula: ein ca. 1 mm langer Wimpernkranz

Laubblattspreite 0,5–5 cm breit, nicht oder halbstängelumfassend, am Grund oft heller grün bis gelblich, selten rötlich, ältere, größere Spreiten mit 1–2 Zickzack-Querfalten („Esels­biss“);

Blattstiel:

  • Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Ufer und Röhrichte
  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore

Ge­wässerränder, Röhrichte, Sümpfe, nasse Wiesen, auch ± trockene, aber grundnasse Stellen

Ökologie:

  • Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant

Grundwasserzeiger, etwas salztolerant

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

VII–IX(X)