Hasenlattich
Prenanthes purpurea
Gattung (genus)
Familie (familia)
Stängel stark verzweigt, vielkörbig; Laubblätter etwas schlaff, meist ± geigenförmig, spitz, kahl, mit hellem Hautrand, fiederlappig bis unregelmäßig grob gezähnt bis fast ganzrandig, unterseits bläulich-grün, zumindest die oberen mit herzförmigem Grund ± stängelumfassend; Korbstand locker-rispig; Hülle 2–3-reihig, länglich-zylindrisch, meist 10–12 mm lang und 2–2,5 mm breit; Frucht länglich, ≈ 4 mm lang, kahl, oben gestutzt, im Querschnitt ± 3-eckig; Pappus reinweiß. Höhe: (50)100–150(200) cm. Hemikryptophyt. VII–VIII(IX). Frische Edellaubwälder, besonders Fichten-Tannen-Buchenwälder, Waldschläge, Hochstaudenfluren; Schatten- bis Halbschattenpflanze; (submontan–)montan(–subalpin); häufig. Alle TG. Wildgemüse.– (2n = 18) Hasenlattich, Purpurlattich / P. purpurea
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchshöhe:
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: (50)100–150(200) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Infloreszenz wenigblütig
- Typ: Korb/ Körbchen
- Typ: Rispe/Schirmrispe
Stängel vielkörbig
Korbstand locker-rispig
Hülle 2–3-reihig, länglich-zylindrisch, meist 10–12 mm lang und 2–2,5 mm breit
Blütenblätter:
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter verwachsen
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel stark verzweigt, vielkörbig
Laubblätter etwas schlaff, meist ± geigenförmig, spitz, kahl, mit hellem Hautrand
Wildgemüse
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Wechselständig
- Farbe: glauk (blaugrün)
- Pflanze mit Milchsaft
- Spreitengrund herzförmig
Laubblätter etwas schlaff, meist ± geigenförmig, spitz, kahl, mit hellem Hautrand, fiederlappig bis unregelmäßig grob gezähnt bis fast ganzrandig, unterseits bläulich-grün, zumindest die oberen mit herzförmigem Grund ± stängelumfassend
Wildgemüse
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)
Laubblätter zumindest die oberen mit herzförmigem Grund ± stängelumfassend
Lebensraum:
- Wälder und Forste
- Gebüsche und Hochstaudenfluren
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Frische Edellaubwälder, besonders Fichten-Tannen-Buchenwälder, Waldschläge, Hochstaudenfluren
Ökologie:
- Schattenliebend (=sciadophil)
Frische Edellaubwälder, besonders Fichten-Tannen-Buchenwälder, Waldschläge, Hochstaudenfluren; Schatten- bis Halbschattenpflanze
Höhenstufen:
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
(submontan–)montan(–subalpin)
Geologie/Boden:
Frische Edellaubwälder, besonders Fichten-Tannen-Buchenwälder, Waldschläge, Hochstaudenfluren
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
VII–VIII(IX)