Eigentliches Weichhaar-Lungenkraut

Pulmonaria mollis subsp. mollis


Art (species)

Weichhaar-Lungenkraut / Pulmonaria mollis

Gattung (genus)

Lungenkraut / Pulmonaria

Familie (familia)

Raublattgewächse / Boraginaceae


Im Burgenland die einzige Unterart von Pulmonaria mollis. Weitere Informationen siehe dort. 

Synonyme: Pulmonaria mollissima, Pulmonaria montana subsp. molissima p. p.

Laubblätter, Kelch und Blütenstandsachsen dicht mit Haaren besetzt, aber mit wenigen Borsten, weich; Grundblätter beiderseits der Mittelrippe auffallend wellig-kraus; Krone stumpf lila, selten rot. Lich­te Wälder, Gebüsche, Wiesen, Auwaldränder; collin–montan; zerstreut. Im Pannonikum; Süd-Burgenland.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

  • Südburgenland

Im Pannonikum; Süd-Burgenland.

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

Blütenstandsachsen dicht mit Haaren besetzt, aber mit wenigen Borsten, weich

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
  • Blüten stieltellerförmig
  • Blüten trichter- oder radförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: violett
  • Farbe: rot
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre
  • Krone behaart oder am Rand bewimpert

Krone stumpf lila, selten rot

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubbeutel nicht gelb (z.B. rot, violett, etc..)

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelch behaart oder bewimpert

Kelch dicht mit Haaren besetzt, aber mit wenigen Borsten, weich

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Pflanze drüsig
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Laubblätter, Kelch und Blütenstandsachsen dicht mit Haaren besetzt, aber mit wenigen Borsten, weich

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Behaarung: Haartyp: Drüsenhaare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Blattrand: wellig/kraus (dreidimensonal)
  • Grösse: gross (länger als 10 cm)
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Spreite eiförmig
  • Spreite lanzettlich
  • Spreitengrund herzförmig

Laubblätter, Kelch und Blütenstandsachsen dicht mit Haaren besetzt, aber mit wenigen Borsten, weich

Grundblätter beiderseits der Mittelrippe auffallend wellig-kraus

Blattstiel:

Rosette:

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Auwälder
  • Gebüsche und Hochstaudenfluren
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Wälder und Forste
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Lich­te Wälder, Gebüsche, Wiesen, Auwaldränder

Im Pannonikum; Süd-Burgenland.

Ökologie:

Lich­te Wälder, Gebüsche, Wiesen, Auwaldränder

im Pannonikum

 

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

Lich­te Wälder, Gebüsche, Wiesen, Auwaldränder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai