Garten-Raute

Ruta graveolens


Gattung (genus)

Raute / Ruta

Familie (familia)

Rautengewächse / Rutaceae


Synonym: Weinraute

Halbstrauch; Pflanze blaugrün, kahl, stark scharf aromatisch; nur die endständigen Blüten jedes Blütenstand 5-zählig, alle übrigen 4-zählig. Chamaephyt. Karbonatliebend. zerstreut. Volksarzneipflanze; Homöopathisch, Zauberpflanze.

Im Burgenland nur die Unterart Ruta graveolens subsp. graveolens.

 

 

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Als Zier-, Gewürz- u. Arzneipflanze kultiviert, in Österreich selten verwildernd

Kulturpflanze (Stammsippe: Ruta graveolens subsp. divaricata)

 

Lebensform:

  • Chamaephyt (Zwerg-, Teppich- und Halbsträucher, Polsterstauden)

Halbstrauch

 

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 40–80 (100) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
  • selbstbestäubt (autogam)

Blütenstand:

  • Typ: Rispe/Schirmrispe
  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel

nur die endständigen Blüten jedes Blütenstandes 5-zählig, alle übrigen 4-zählig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: gelb
  • Farbe: orange
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) lappig, spaltig oder schnittig
  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus

nur die endständigen Blüten jedes Blütenstandes 5-zählig, alle übrigen 4-zählig

Krone orangegelb, Rand flach bis schwach wellig, am Grund nur undeutlich gezähnelt

Staubblätter länger als die Kronblätter

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Anzahl: 7, 8 oder 9 Staubblätter
  • Staubblätter frei

nur die endständigen Blüten jedes Blütenstandes 5-zählig, alle übrigen 4-zählig

Staubblätter länger als die Kronblätter

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

nur die endständigen Blüten jedes Blütenstandes 5-zählig, alle übrigen 4-zählig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Pflanze glauk/bereift
  • Pflanze kahl

Halbstrauch, Pflanze blaugrün, kahl, stark scharf aromatisch

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)

Pflanze blaugrün, kahl, stark scharf aromatisch

Laubblattzipfel (Fiederchen) (2)4–8 mm breit, länglich-eiförmig

Blattstiel:

Frucht:

Frucht 8–10 mm breit

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

Als Zier-, Gewürz- u. Arzneipflanze kultiviert, in Österreich selten verwildernd

 

 

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Karbonatliebend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

VI–VIII