Lorbeer-Weide

Salix pentandra


Gattung (genus)

Weide / Salix

Familie (familia)

Weidengewächse / Salicaceae


SynonymLeder-Weide

Äste stark glänzend, kahl, am Grund biegsam; Bast bei Verletzung schwarz werdend; Primärblätter verkehrt eiförmig, drüsig gezähnt; Laubblattstiel oberseits unter dem Laubblattspreitengrund mit 2–5 Paar Drüsen; junge Laubblätter balsamisch duftend und klebrig; Stipeln kaum entwickelt, stark drüsig; Laubblattspreite elliptisch bis breit-eilanzettlich bis lanzettlich, z.T. über der Mitte am breitesten, oberseits stark glänzend, unterseits grün, Laubblattrand auffallend dicht gezähnt mit abstehenden Drüsen. Höhe: 1–12 m. Verholzt, Makrophanerophyt–Nanophanerophyt. V–VII(VIII). Niedermoorwiesen, Bruch- und Auwälder, Grünerlengebüsche; collin–subalpin; auch kultiviert; zerstreut bis sehr selten. Im Nord-Burgenland (selten).

 

Detailbeschreibung
Details

Gebiet:

  • Nordburgenland

Nord-Burgenland (selten)

Lebensform:

MPh–NPh.

Wuchsform:

  • verholzt

Wuchshöhe:

  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 1–12 m

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze zweihäusig

Blüte 1-geschlechtig

2-häusig

Blütenstand:

  • Typ: Kätzchen/Zapfen (=verholzende Ähre oder Scheinähre)

Kätzchen aufrecht bis abstehend, selten herabhängend

Deckblätter ungeteilt, ganzrandig

Blütenstand: Ähre („Kätzchen“)

Blütenblätter:

  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus

Blüten am Grund mit 1(2) Nektardrüsen

Blütenhülle rudimentär

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig

Fruchtknoten oberständig, 2-karpellig, 1-fächrig

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter
  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Anzahl: 4 Staubblätter
  • Anzahl: 5 Staubblätter

Staubblätter 2(–5)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Äste stark glänzend, kahl, am Grund biegsam

Bast bei Verletzung schwarz werdend

Jahrestriebe sympodial verkettet, dh ohne echte Endknospe, dh die oberste Knospe ist Achselknospe des obersten Laubblatts, steht daher über einer Ule

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Spreite eiförmig
  • Spreite lanzettlich
  • Blattrand: gezähnt
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
  • Blattstellung: Wechselständig

sommergrün

Laubblätter wechselständig

Spreite ungeteilt

Laubblattspreite 4–8(14)× so lang wie breit

junge Laubblätter balsamisch duftend und klebrig

Laubblattrand auffallend dicht gezähnt mit abstehenden Drüsen

Laubblattspreite elliptisch bis breiteilanzettlich bis lanzettlich, zun Teil über der Mitte am breitesten, oberseits stark glänzend, unterseits grün

Stipeln kaum entwickelt, stark drüsig

Blattstiel:

Laubblattstiel oberseits unter dem Laubblattspreitengrund mit 2–5 Paar Drüsen

Knospen:

  • eine oder wenige Knospenschuppen

Winterknospen 1-schuppig

Primärblätter:

Primärblätter verkehrt eiförmig, drüsig gezähnt

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Samenanlagen zahlreich

Same mit Haarschopf (anemochor)

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Auwälder
  • Gebüsche und Hochstaudenfluren

Niedermoorwiesen, Bruch- und Auwälder, Grünerlengebüsche

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–subalpin

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Same mit Haarschopf (anemochor)

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

V–VII(VIII)