Rot-Holunder

Sambucus racemosa


Gattung (genus)

Holunder / Sambucus

Familie (familia)

Moschuskrautgewächse / Adoxaceae


Synonyme: Trauben-Holunder, Berg-Holunder, „Hirsch-Holunder“, (oberösterreichisch:) „Wüda Hoja“, „Frebödl“, „Gogatsbeal“

Pflanze holzig (Strauch, selten kleiner Baum); Mark der Äste ockerfarben; Laubblatt (3)5(7)-zählig gefiedert, Stipeln meist durch warzenartige, 2–3 mm lange Drüsen ersetzt; Blütenstand ovoide Rispe, 3–6 cm breit; Blüten mit den Laubblättern erscheinend; Krone grünlich-gelb, 4–5 mm im Durchmesser; Antheren gelblich; Frucht rot, 4–5 mm im Durchmesser. Höhe: 1–3(4) m. Nanophanerophyt. IV–V. Frische, meist karbonatarme Waldschläge, Wälder; Nitrifizierungszeiger, Halbschatten- bis Licht­gehölzart; (submontan)montan; zerstreut. Volksarzneipflanze (Frucht); Frucht essbar, aber roh wie die Samen schwach giftig.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Pflanze holzig (Strauch, selten kleiner Baum)

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • verholzt
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 1–3(4) m

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
  • tierbestäubt: insektenbestäubt - Fliegen

insektenbestäubt: Fliegen, Käfer

Blüten mit den Laubblättern erscheinend

 

Blütenstand:

  • Typ: Rispe/Schirmrispe

Blütenstand ovoide Rispe, 3–6 cm breit

Blüten mit den Laubblättern erscheinend

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: grünlich
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)

Blüten mit den Laubblättern erscheinend

Krone grünlich-gelb, 4–5 mm im Durchmesser

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubbeutel gelb
  • Staubblätter frei

Antheren gelblich

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig

Blütenduft:

Blütenduft: [?]

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze holzig (Strauch, selten kleiner Baum)

Mark der Äste ockerfarben

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
  • Blattrand: gesägt
  • Blattstellung: Gegenständig
  • Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)

Laubblatt (3)5(7)-zählig gefiedert

Blüten mit den Laubblättern erscheinend

Stipeln meist durch warzenartige, 2–3 mm lange Drüsen ersetzt

 

Blattstiel:

Knospen:

  • nackt (ohne Knospenschuppen)

Frucht:

  • Farbe: rot
  • Steinfrucht

Frucht rot, 4–5 mm im Durchmesser

Volksarzneipflanze (Frucht); Frucht essbar, aber roh wie die Samen schwach giftig

 

Samen:

  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Frucht essbar, aber roh wie die Samen schwach giftig

 

Lebensraum:

  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Wälder und Forste

Frische, meist karbonatarme Waldschläge, Wälder; Nitrifizierungszeiger, Halbschatten- bis Lichtgehölzart

 

Ökologie:

Frische, meist karbonatarme Waldschläge, Wälder; Nitrifizierungszeiger, Halbschatten- bis Lichtgehölzart