Ungarn-Mauerpfeffer

Sedum urvillei

Gattung (genus)

Mauerpfeffer / Sedum

Familie (familia)

Dickblattgewächse / Crassulaceae


LB nach dem Vertrocknen noch lange am Stg haften bleibend, Blühtriebe daher in der unte­ren Hälfte von abgestorbenen, etwas ledrigen LB bedeckt. — LB 4–5 mm lg, schmal-eifmg bis eilänglich, blaugrün, papillös, am Grund mit br’gestutzem, abwärts gerich­tetem Fortsatz; die abgestor­benen LB in der unteren Hälfte auffallend weiß (Epi­dermis­zellen lufterfüllt), zur Spitze hin grau bis schwärzl.. H: 7–12 cm. H Ch. V–VII. Warme, sandige Trockenrasen (?); coll; s slt. Im Pann. (B: SeeW?). Unbstg? Als Auto­chthone ausgestorben? (HptVbr.: EEur.) – (S. hillebrandtii6, S. sartorianum subsp. hille­brandtii)             Å? P?Ungarn-M. / S. urvillei

Detailbeschreibung
Details

Gebiet:

Im Pannonikum. (B: Seewinkel?). Unbeständig? Als Auto­chthone ausgestorben?

Lebensform:

  • Chamaephyt (Zwerg-, Teppich- und Halbsträucher, Polsterstauden)

Wuchsform:

Pflanze ausdauernd, mit kurzen, vegetativen Trieben

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig

Höhe: 7–12 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig
  • Pflanze einhäusig

Blütenstand:

  • Nur Einzelblüten
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

Blühtriebe daher in der unte­ren Hälfte von abgestorbenen, etwas ledrigen Laubblättern bedeckt

Blütenblätter:

  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) spitz
  • Farbe: gelb
  • Anzahl: 5
  • Anzahl: mehr als sechs Blütenblätter
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle verwachsenblättrig

Kronblätter spitz bis zugespitzt, 4–8 mm lang, leuchtend gelb

Blüten 5(9)-zählig

Kronblätter meist frei (slt am Grund miteinander verwachsen)

 

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

Fruchtblätter (Stempel) frei oder am Grund miteinander verwachsen

männliche Organe (Andrözeum):

Staubblätter 1- oder 2× so viele wie Kronblätter

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Laubblätter nach dem Vertrocknen noch lange am Stängel haften bleibend, Blühtriebe daher in der unte­ren Hälfte von abgestorbenen, etwas ledrigen Laubblättern bedeckt

Pflanze oft rasenbildend

Pflanze ausdauernd, mit kurzen, vegetativen Trieben

 

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Grösse: sehr klein (nicht länger als 1 cm)
  • Spreite eiförmig
  • Farbe: glauk (blaugrün)

Laubblatt 4–5 mm lang, schmal-eiförmig bis eilänglich, blaugrün, papillös, am Grund mit breitgestutzem, abwärts gerich­tetem Fortsatz

die abgestor­benen Laubblätter in der unteren Hälfte auffallend weiß (Epi­dermis­zellen lufterfüllt), zur Spitze hin grau bis schwärzlich.

Laubblätter stielrund bis halbstielrund (selten ± abgeflacht), schmäler als 7 mm, sitzend

Laubblätter stumpf bis abgerundet

Frucht:

  • Balg

Früchtchen aufrecht oder sternförmig abste­hend

Frucht: Sammelbalg

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Trockenrasen

Warme, sandige Trockenrasen (?)

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin