Berg-Gliedkraut
Sideritis montana
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonym: Hesiodia montana
Laubblätter länglich-verkehrt-eilanzettlich, grob kerbsägig; Gipfel des Blütenstandes mit einem Schopf steriler gelber Hochblätter (Signalblätter); Scheinquirle ≈ 6-blütig. Kelch mindestens so lang wie die Krone; Höhe: (10)15–25 cm. ☉ Therophyt. VII–VIII(–XI). Trockene Magerwiesen, Trockenrasen, Weingärten, trockene, karbonatreiche steinige Brachen, Stoppeläcker und Halbruderalfluren; collin; im Pannonikum zerstreut bis selten, sonst sehr selten.
Detailbeschreibung
Gebiet:
im Pannonikum zerstreut bis selten, sonst sehr selten
Lebensform:
- Therophyt (Einjährige)
Wuchsform:
- annuell
- hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
- krautig
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: (10)15–25 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Quirl (Blüten in Quirlen angeordnet)
- Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
Gipfel des Blütenstandes mit einem Schopf steriler gelber Hochblätter (Signalblätter)
Scheinquirle ≈ 6-blütig
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: gelb
- Farbe: braun/schwärzlich
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Farbe: mehrfarbig oder gemustert
- Lippenkrone („Lippenblüte“)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Kelch mindestens so lang wie die Krone
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 1-2 Staubblätter
- Anzahl: 4 Staubblätter
- Staminodien (oft in Form von Nektarblättern)
- Staubblätter frei
siehe Sideritis
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze behaart
- Stängel kantig
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Gipfel des Blütenstandes mit einem Schopf steriler gelber Hochblätter (Signalblätter)
siehe Sideritis
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: gekerbt
- Blattrand: gesägt
- Blattstellung: Gegenständig
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
- Spreite eiförmig
- Spreite lanzettlich
Laubblätter länglich-verkehrt-eilanzettlich, grob kerbsägig
Gipfel des Blütenstandes mit einem Schopf steriler gelber Hochblätter (Signalblätter)
Blattstiel:
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Frucht:
- Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
- Frucht zwei- bis wenigsamig
Lebensraum:
- Trockenrasen
- Halbtrockenrasen
- Äcker und Ackerrandstreifen
- Ruderalstandorte
Trockene Magerwiesen, Trockenrasen, Weingärten, trockene, karbonatreiche steinige Brachen, Stoppeläcker und Halbruderalfluren
im Pannonikum zerstreut bis selten, sonst sehr selten
Ökologie:
Trockene Magerwiesen, Trockenrasen, Weingärten, trockene, karbonatreiche steinige Brachen, Stoppeläcker und Halbruderalfluren
im Pannonikum zerstreut bis selten, sonst sehr selten
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
- Flachgründige Böden
Trockene Magerwiesen, Trockenrasen, Weingärten, trockene, karbonatreiche steinige Brachen, Stoppeläcker und Halbruderalfluren
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 06 - Juni
- 09 - September
- 10 - Oktober
- 11 - November
VII–VIII(–XI)