Durchwachs-Gelbdolde

Smyrnium perfoliatum

Gattung (genus)

Gelbdolde / Smyrnium

Familie (familia)

Doldenblütler / Apiaceae


Synoynm: „Gespenst“

Pfahlwurzel knollig; Stängel oberwärts deutlich geflügelt (Stängelkanten mit ≈ 1mm breiten, lockerfransigem Flügelsaum); obere Stängelblätter tief herzförmig stängelumfassend (scheinbar perfoliat), ungeteilt; zur Fruchtreife Laubblatt bleich; Doldenstrahlen (5)8–19(12); seitliche Doppeldolden nur mit ♂ Blüten. Frucht 3–3,5 mm lang, stumpfrippig. Höhe: 50–80(120) cm. Hemikryptphyt. IV–VI. besonders in botanischen Gärten und (Schloss-) Parks lokal etabliert; Stinsenpflanze. Kulturrelikt? (ehedem Nutzpflanze: Gemü­sepflanze, Frucht als Pfefferersatz, Volksarzneipflanze). (Heimat: Mediterranraum).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

besonders in botanischen Gärten u. (Schloss-) Parks lokal etabliert; Stinsenpflanze

Kulturrelikt?

ehedem Nutzpflanze: Gemüsepflanze, Frucht als Pfefferersatz, Volksarzneipflanze

Verbreitung:

Heimat: Mediterranraum

Lebensform:

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 50–80(120) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

andromonözisch

seitliche Doppeldolden nur mit ♂ Blüten

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Doppeldolde

Doldenstrahlen (5)8–19(12)

seitliche Doppeldolden nur mit ♂ Blüten

 

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: gelb
  • Farbe: grünlich
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten unterständig
  • Fruchtblätter verwachsen
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter frei

seitliche Doppeldolden nur mit ♂ Blüten

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • nicht vorhanden oder hinfällig

Kelch winzig oder fehlend

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Pfahlwurzel
  • Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen

Pfahlwurzel knollig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel oberwärts deutlich geflügelt (Stängelkanten mit ≈ 1mm breiten, lockerfransigem Flügelsaum)

Pfahlwurzel knollig; zur Fruchtreife Laubblatt bleich

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
  • Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
  • Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
  • Blattrand: gekerbt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: hellgrün
  • Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
  • mit Blattscheide
  • Spreite eiförmig
  • Spreitengrund herzförmig

obere Stängelblätter tief herzförmig stängelumfassend (scheinbar perfoliat), ungeteilt

zur Fruchtreife Laubblatt bleich

(ehedem Nutzpflanze: Gemüsepflanze, Volksarzneirpflanze)

Blattstiel:

  • Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
  • Blattstiel kurz (undeutlich)
  • Durchwachsenes Blatt / (scheidig) verwachsene Blätter
  • Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)

obere Laubblätter sitzend

Rosette:

Frucht:

  • Achäne /Karyopse
  • Spaltfrucht (z.B. Ahorn)

Frucht 3–3,5 mm lang, stumpfrippig

Doppelachäne

zur Fruchtreife Laubblatt bleich

Kulturrelikt? (ehedem Nutzpflanze: Gemüsepflanze, Frucht als Pfefferersatz, Volksarzneipflanze)

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Teilfrucht einsamig

Lebensraum:

besonders in botanischen Gärten u. (Schloss-) Parks lokal etabliert; Stinsenpflanze

Kulturrelikt? (ehedem Nutzpflanze: Gemüsepflanze, Frucht als Pfefferersatz, Volksarzneirpflanze)

Ökologie:

besonders in botanischen Gärten u. (Schloss-) Parks lokal etabliert; Stinsenpflanze

Kulturrelikt? (ehedem Nutzpflanze: Gemüsepflanze, Frucht als Pfefferersatz, Volksarzneirpflanze)

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

auch durch den Menschen ausgebreitet

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

IV–VI