Wald-Telekie

Telekia speciosa


Gattung (genus)

Telekie / Telekia

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Stängel oberwärts meist etwas verzweigt, 2–10-körbig; Grundblätter und untere Stängelblätter lang gestielt (Stiel markig, seitlich etwas zusammengedrückt, oberseits mit einer tiefen Rinne, an den Seiten ohne Furchen, Gefäßbündel U-förmig angeordnet), Spreite meist 30–40 cm lang und 20–30 cm breit, rundlich bis breit-eiförmig, doppelt gezähnt, am Grund ± herzförmig; obere Stängelblätter meist mit abgerundetem bis breit-keiligem Grund sitzend; Körbe (50)60–70(100) mm im Durchmesser; Spreublätter linealisch, ca. 0,2 mm breit; Zungen schmal-linealisch, meist 20–30 mm lang; Frucht der Zungenblüten schwach 3-kantig, Frucht der Röhrenblüten ± 4-kantig, ≈ 4–6 mm lang. Höhe: 90–150(180) cm. Hemikryptophyt. VI–VIII. Hochstaudenfluren, frische Wälder und deren Säume, Gebüsche, Bach­ufer; kar­bo­natliebend; submontan–montan; zerstreut bis selten. (UÖG); Ö* (vielfach auch, z.B. in der St, mehrfach angesalbt);– TN, VI; SLO (J, K, S, V). (Heimat: Süd-Slowenien?, Balkanhalbinsel, Rumänien.) Als Zierpflanze und als Wild­futterpflanze kultiviert, verwildernd und mehrfach lokal etabliert.– (2n = 20)–(Buphthalmum specio­sum, B. cordifolium)Wald-T., Große T., Siebenbürgische T. / T. speciosa

Verwechslungsmöglichkeit: Die ähnliche Inula helenium/Echt-Alant unterscheidet sich unter anderem durch laubblattartige äußere Hüllblätter, nackten Korbboden und einen Haarpappus.

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Als Zierpflanze und als Wildfutterpflanze kultiviert, verwildernd und mehrfach lokal etabliert

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 90–150(180) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen

Körbe (50)60–70(100) mm im Durchmesser

Spreublätter linealisch, ca. 0,2 mm breit

 

Verwechslungsmöglichkeit: Die ähnliche Inula helenium/Echt-Alant unterscheidet sich unter anderem durch laubblattartige äußere Hüllblätter, nackten Korbboden und einen Haarpappus.

 

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zungenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre
  • Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)

Zungen schmal-linealisch, meist 20–30 mm lang

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Verwechslungsmöglichkeit: Die ähnliche Inula helenium/Echt-Alant unterscheidet sich unter anderem durch laubblattartige äußere Hüllblätter, nackten Korbboden und einen Haarpappus.

 

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel oberwärts meist etwas verzweigt

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: doppelt gesägt
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Spreite eiförmig
  • Spreite rundlich
  • Nervatur fieder-/netznervig
  • Spreitengrund herzförmig

Grundblätter und untere Stängelblätter lang gestielt (Stiel markig, seitlich etwas zusammengedrückt, oberseits mit einer tiefen Rinne, an den Seiten ohne Furchen, Gefäßbündel U-förmig angeordnet)

Spreite meist 30–40 cm lang und 20–30 cm breit, rundlich bis breit-eiförmig, doppelt gezähnt, am Grund ± herzförmig

obere Stängelblätter meist mit abgerundetem bis breit-keiligem Grund sitzend

Blattstiel:

Grundblätter und untere Stängelblätter lang gestielt (Stiel markig, seitlich etwas zusammengedrückt, oberseits mit einer tiefen Rinne, an den Seiten ohne Furchen, Gefäßbündel U-förmig angeordnet)

Spreite am Grund ± herzförmig

obere Stängelblätter meist mit abgerundetem bis breit-keiligem Grund sitzend

Frucht:

Frucht der Zungenblüten schwach 3-kantig

Frucht der Röhrenblüten ± 4-kantig, ≈ 4–6 mm lang

 

Verwechslungsmöglichkeit: Die ähnliche Inula helenium/Echt-Alant unterscheidet sich unter anderem durch laubblattartige äußere Hüllblätter, nackten Korbboden und einen Haarpappus.

 

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Gebüsche und Hochstaudenfluren
  • Wälder und Forste
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Ufer und Röhrichte

Hochstaudenfluren, frische Wälder und deren Säume, Gebüsche, Bachufer; karbonatliebend

Ökologie:

Hochstaudenfluren, frische Wälder und deren Säume, Gebüsche, Bachufer; karbonatliebend

Höhenstufen:

  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

submontan–montan

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Hochstaudenfluren, frische Wälder und deren Säume, Gebüsche, Bachufer; karbonatliebend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

VI–VIII