Gewöhnliche Acker-Borstendolde

Torilis arvensis subsp. arvensis


Art (species)

Acker-Borstendolde / Torilis arvensis

Gattung (genus)

Borstendolde / Torilis

Familie (familia)

Doldenblütler / Apiaceae


Synonyme: Torilis divaricata, Torilis arvensis var./subsp. divaricata, Torilis helvetica, Torilis infesta?                 

Höhe: höchstens 30 cm; Pflanze reich und abstehend verzweigt, Zweige ausgebreitet; Doppeldolden 3–5-strahlig. Hauptsächlich Äcker.

Für das Burgenland ist nur die Unterart Torilis arvensis subsp. arvensis angebeben, der taxonomische Wert der Unterarten ist allerdings umstritten. Nähere Informationen siehe unter Torilis arvensis.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

im Pannonikum (neuerdings expansiv?)

Gebiet:

im Pannonikum (neuerdings expansiv?)

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Pflanze reich u. abstehend verzweigt, Zweige ausgebreitet

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: höchstens 30 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Doppeldolde

Hülle fehlend od. 1–2-blättrig(Lupe!)

Doppeldolden 3–5-strahlig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • Krone behaart oder am Rand bewimpert

Kronblatt weiß,schwach angedrückt behaart od. kahl

Förderung mäßig u. deutlich

Flexurkante gerade bis gebuchtet bis (gefördert:) maskiert

Flügellänge 0–1/1

Lobulum (Läppchen) schmal ansitzend

 

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten unterständig
  • Fruchtblätter verwachsen
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

Griffel 2–3× so lang wie der Griffelpolster, am Grund behaart

 

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • nicht vorhanden oder hinfällig

Kelch winzig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Pfahlwurzel

dünn, spindelförmig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Pflanze rauh
  • Seitentriebe abstehend/ ausladend
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze reich u. abstehend verzweigt, Zweige ausgebreitet

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
  • Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blattscheide

Laubblatt-Zipfel ≈ 5 mm breit

 

Blattstiel:

Rosette:

Fruchtstand:

Doppeldolden 3–5-strahlig

Frucht:

  • Achäne /Karyopse
  • Oberfläche: behaart
  • Oberfläche: dornig/stachelig
  • Spaltfrucht (z.B. Ahorn)
  • Farbe: grün
  • Farbe: rot

Fruchtstacheln an der Spitze mit einem winzigen Widerhäkchen (Lupe!)

Griffel 2–3× so lang wie der Griffelpolster, am Grund behaart

Frucht 3–6 mm lang, meist blasspurpurn überlaufen

 

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Samen langlebig

Teilfrüchte einsamig

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte

Äcker, (brachliegende) Weingärten, trockene Ruderalstellen

im Pannonikum (neuerdings expansiv?)

subsp. arvensis: Hauptsächlich Äcker

 

Ökologie:

  • Störungszeiger

Äcker, (brachliegende) Weingärten, trockene Ruderalstellen

im Pannonikum (neuerdings expansiv?)

subsp. arvensis: Hauptsächlich Äcker

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin(–submontan)

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Tierverbreitung (Zoochorie) – Verbreitung außen am Tierkörper (Epizoochorie)

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August

VII–VIII