Europa-Trollblume

Trollius europaeus


Gattung (genus)

Trollblume / Trollius

Familie (familia)

Hahnenfußgewächse / Ranunculaceae


Stängel meist unverzweigt, 1-blütig; Laubblattstiele stielrund; Laubblattabschnitte 3-spaltig, grob und scharf gesägt; Perigonblätter breit-verkehrteiförmig, stark vornüber gebogen; Blüten duftend. Höhe: 30–60 cm. Hemikryptophyt. Blütezeit: V–VII(X); auf Wiesen im 2. Schnitt: V–VIII. Niedermoorwiesen und Feuchtwiesen; kräuterreiche, frische Rasengesellschaften, Hochstaudenfluren; Pflanze für den Menschen giftig; (collin–)montan–subalpin; zerstreut bis selten.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • krautig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–60 cm

Blütenstand:

  • Nur Einzelblüten

1-blütig

Blütenblätter:

  • Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
  • Farbe: gelb
  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
  • Anzahl: mehr als sechs Blütenblätter

Perigonblätter breit-verkehrteiförmig, stark vornüber gebo­gen

Blüte 2–4 cm Querschnitt

Nektarblätter 5–10, schmallinealisch, an der Spitze löffelartig, hellgelb, Spitze dunkler gelb

Perigonblätter (6)9–11(15), zusammenneigend, gelb, Blüten daher fast kugelig

Zwischen den Blütenhüllblättern (Perigonblätter) und den Staubblättern ist ein Kranz von ≈ 5–15 Nek­tarblätter vorhanden, diese sind schmallinealisch oder röhrig (bis stanitzelförmig) oder muschelförmig oder 2-lippig, jedoch niemals Kronblattartig; Kronblätter fehlend

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

Stempel 20–40

männliche Organe (Andrözeum):

Staubblätter kürzer als die Blütenhüllblätter

Blütenduft:

  • mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)

Blütenduft: duftwechselnd: Antheseblätter: Jasmintee + Oranangenblüte, später: Gülle+Jasmintee

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Pflanze kahl

Pflanze kahl; Stängel meist unverzweigt

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattrand: gesägt
  • Blattform: zusammengesetzt, handförmig

Laubblatt handförmig tief 5-zählig zerschnitten

Laubblattabschnitte 3-spaltig, grob und scharf gesägt

Blattstiel:

Laubblatt-Stiel stielrund

Rosette:

Stängel ohne Laubblattrosette

Frucht:

  • Balg

Balgfrucht

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Gebüsche und Hochstaudenfluren

Nieder­moor­wiesen und Feuchtwiesen (coll–subm: als demontanes Glazialrelikt), kräuter­reiche, frische Rasengesellschaften, Hochstaudenfluren

Ökologie:

Zeigerwerte: 9 3 5  7 6 5

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

(coll–)mont–suba

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 10 - Oktober

V–VII(X); auf Wiesen im 2. Schnitt: VIII).